Der andere Iran

Geschichte und Kultur von 1900 bis zur Gegenwart

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medienprofile-Rezension

Einführung in die jüngere und jüngste iranische Geschichte.
Die verqueren Ansichten Ahmadinedschads, der islamische Fundamentalismus und das Kriegsgetöse der USA verstärken gegenwärtig die negative Sicht auf den Iran. Dem möchte der seit 20 Jahren im Exil lebende Autor entgegenwirken, indem er das ständige Ringen des Irans um Demokratie und Selbstbestimmung in den beiden letzten Jahrhunderten aufzeigt. Er skizziert die problematische Beziehung zum Westen im 19. Jh., die Konstitutionelle Revolution zwischen 1905 und 1909, die Ära der Pahlavi, die Zeit Chomeinis und die Herrschaft der Ayatollahs und macht immer wieder deutlich, dass den Iran der Gegenwart sehr unterschiedliche Strömungen prägen, beeinflusst durch kulturelle, wirtschaftliche und außenpolitische Faktoren. Mag auch die Prognose, die in den Protesten des Sommers 2009 den Anfang vom Ende der Islamischen Republik sieht, optimistisch klingen, das Buch ist eine hochaktuelle Bestandsaufnahme und für das Verständnis der Situation im Iran ein äußerst wichtiger Beitrag.


Iran ist anders, liberaler und weltoffener, als wir oft denken, und die demokratischen Kräfte haben immer wieder die Oberhand gewonnen. Das zeigt der in den Niederlanden lebende junge Exil-Iraner Peyman Jafari in seiner eindrucksvollen Einführung in die jüngste iranische Geschichte.

Der Iran ist ein tief gespaltenes Land. Ahmadineschad steht für die beängstigende Seite, für Fundamentalismus, Atomrüstung und Unterdrückung. Auf der anderen Seite ist der Iran bis in die geistliche Führung hinein ein demokratisches und aufgeklärtes Land. Das zeigt nicht zuletzt die "Grüne Bewegung" gegen Ahmadineschad. Diesem modernen, aber nicht unbedingt westlichen Iran geht Peyman Jafari in historischer Perspektive nach. Er zeigt, wie sich seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts demokratische Revolutionen und Diktaturen abgelöst haben, und beschreibt die kulturellen, wirtschaftlichen und außenpolitischen Faktoren dieses Auf und Ab. Das Land steht gegenwärtig vor einer erneuten dramatischen
Zuspitzung des Konflikts. Peyman Jafaris hochaktuelles Buch lässt uns den unheimlichen, aber eben auch den anderen Iran besser verstehen.

"Jafari bietet erhellende Einblicke in die Kräfte, die den Iran zu dem gemacht haben, was er ist - und hoffentlich bald wieder sein wird."
De Volkskrant

"Ein meisterhaftes Buch."
NRC Handelsblad

Peyman Jafari, geb. 1976 im Iran, lebt seit zwanzig Jahren im niederländischen Exil. Er ist Politikwissenschaftler, arbeitet am International Institute for Social History in Amsterdam und schreibt für große Zeitungen und Zeitschriften in den Niederlanden.
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