Der Geschmack von Apfelkernen

Roman

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medienprofile-Rezension

Im Haus der verstorbenen Großmutter muss sich Iris ihren Erinnerungen stellen.
Iris, eine eigenwillige Bibliothekarin aus Freiburg, erbt überraschend das Haus ihrer Großmutter in dem kleinen norddeutschen Dorf Bootshaven. Hier hat sie in ihrer Kindheit und Jugend viele glückliche Stunden verbracht. Nach der Testamentseröffnung verbringt sie eine Woche in diesem Haus, geht wie in früheren Sommern im See schwimmen, erntet Äpfel von den zahlreichen Apfelbäumen im Garten und streicht den Schuppen hinter dem Haus an. Erinnerungen kommen zurück, mit Hilfe alter Bekannter erfährt sie Neues über ihre Großmutter und versteht auf einmal bislang Unerklärliches: Was stand zwischen Großmutter Bertha und ihrer früh verstorbenen Schwester Anna, und was hatte das mit Apfelkernen zu tun? Wie lebten Berthas drei Töchter - die attraktive Inga, die alleinerziehende Harriet und Iris' immer heimwehkranke Mutter Christel unter der strengen Hand ihres Vaters? Und was schließlich erlebten Iris, ihre Cousine Rosemarie und deren stets schwarz gekleidete Freundin Mira bis zu der Nacht, in der Rosemarie umkam? - In dieser spannenden, empfehlenswerten Familiegeschichte lernt der Leser die Figuren erst nach und nach kennen, bleibt ihnen aber neugierig auf der Spur. Verschiedene Erzählebenen und -zeiten fesseln ebenso wie die langsam sich entspinnende Liebesgeschichte.

Ein Buch über die Liebe, den Tod und das Vergessen!

Schillernd und magisch sind die Erinnerungen an die Sommerferien bei der Großmutter, geheimnisvoll die Geschichten der Tanten. Katharina Hagena erzählt von den Frauen einer Familie, mischt die Schicksale dreier Generationen. Ein Roman über das Erinnern und das Vergessen - bewegend, herrlich komisch und klug.

Als Bertha stirbt, erbt Iris das Haus. Nach vielen Jahren steht Iris wieder im alten Haus der Großmutter, wo sie als Kind in den Sommerferien mit ihrer Kusine Verkleiden spielte. Sie streift durch die Zimmer und den Garten, eine aus der Zeit gefallene Welt, in der rote Johannisbeeren über Nacht weiß und als konservierte Tränen eingekocht werden, in der ein Baum gleich zweimal blüht, Dörfer verschwinden und Frauen aus ihren Fingern Funken schütteln.

Doch der Garten ist inzwischen verwildert. Nachdem Bertha vom Apfelbaum gefallen war, wurde sie erst zerstreut, dann vergesslich, und schließlich erkannte sie
nichts mehr wieder, nicht einmal ihre drei Töchter.

Iris bleibt eine Woche allein im Haus. Sie weiß nicht, ob sie es überhaupt behalten will. Sie schwimmt in einem schwarzen See, bekommt Besuch, küsst den Bruder einer früheren Freundin und streicht eine Wand an.

Während sie von Zimmer zu Zimmer läuft, tastet sie sich durch ihre eigenen Erinnerungen und ihr eigenes Vergessen: Was tat ihr Großvater wirklich, bevor er in den Krieg ging? Welche Männer liebten Berthas Töchter? Wer aß seinen Apfel mitsamt den Kernen? Schließlich gelangt Iris zu jener Nacht, in der ihre Kusine Rosmarie den schrecklichen Unfall hatte: Was machte Rosmarie auf dem Dach des Wintergartens? Und was wollte sie Iris noch sagen?

Iris ahnt, dass es verschiedene Spielarten des Vergessens gibt. Und das Erinnern ist nur eine davon.

Hagena, KatharinaKatharina Hagena, geboren in Karlsruhe, lebt als freie Schriftstellerin mit ihrer Familie in Hamburg. Sie schrieb zwei Bücher über James Joyce, bevor sie 2008 ihren ersten Roman »Der Geschmack von Apfelkernen« veröffentlichte. Das Buch wurde in 26 Sprachen übersetzt und für das Kino verfilmt.

»Ich habe selten ein Buch erlebt, bei dem ich so gefühlt und gespürt, gerochen und geschmeckt habe [...] Intensiv, amüsant, traurig, schön und [...] federleicht.« Christine Westermann WDR Frau TV 20110512
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