Die Passagierin

Roman , Longlist Deutscher Buchpreis 2024

  • Nachdruck. Erscheint laut Verlag im September 2024.
25,00 €
inkl. MwSt.


Von einem Ort, der die Zukunft hätte sein sollen

Nach Jahren kehrt Heather zurück nach Kolchis. In das Sanatorium, in das sie als Teenager evakuiert wurde - durch eine Zeitreise. Heather leidet seitdem, wie viele Evakuierte, unter »Phantomerinnerungen« und dem Schmerz der Einsamkeit, denn sie hat ein Leben und eine Zukunft zurückgelassen, die sie kaum gekannt hat. Sie hofft, innere Ruhe zu finden, doch auch Kolchis hat sich verändert. Das Sanatorium ist verfallen, die übrig gebliebenen Bewohner haben sich in ihre eigene Welt zurückgezogen. Matthias, der aus der Zeit der Bauernkriege evakuiert wurde, wird für Heather dennoch zu einem Vertrauten, der ihr zeigt, dass Kapitulation das Ende von Menschlichkeit bedeutet.

Virtuos erzählt Franz Friedrich von einer Zukunft, in der alle verpassten Chancen der Vergangenheit präsent sind. Aber auch von Freundschaft, Gemeinschaft und dem unstillbaren Begehren nach Veränderung.


Franz Friedrich, geboren 1983, studierte Experimentalfilm an der Universität der Künste Berlin und in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut. Mit seinem Debüt »Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr« wurde er mit dem Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung ausgezeichnet und war für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien der Roman »Die Passagierin«, der auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2024 steht. Franz Friedrich lebt in Berlin.

Literaturpreise:
Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2014

"Die Passagierin" verdient jedwede Aufmerksamkeit auch über den tagesaktuellen Rummel hinaus. Maximilian Mengeringhaus Frankfurter Allgemeine Zeitung 20240904
  • Das könnte Sie auch interessieren
C:\Internet\bonifatius\web\www_media\