Alhambra

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medienprofile-Rezension

Durch eine Zeitreise gerät ein Jugendlicher ins Granada des Jahres 1492.
Kaum hat Boston die merkwürdige alte Kachel in die Hand genommen, die er auf dem Touristenmarkt entdeckt hat, da findet er sich im Granada des Jahres 1492 wieder. So wird die langersehnte Klassenreise ins sonnige Andalusien für den Jugendlichen unversehens zum gefährlichen Abenteuer, denn er ist auf seiner Zeitreise mitten ins Zentrum der europäischen Politik geraten: Durch eine Verwechslung kommt der Junge an den Hof der Isabella von Kastilien, deren Truppen Granada soeben von den Mauren zurückerobert haben. Die arabische Bevölkerung und mehr noch die Juden sind in tödlicher Gefahr. Boston gerät zwischen alle Fronten, findet aber im Juden Salomon und im Moslem Tariq Freunde, die ihm helfen wollen. Und dann ist da auch noch der Genueser Cristóbal Colón, dessen Verhandlungen mit dem spanischen Hof unbedingt erfolgreich sein müssen, weil davon die Zukunft des Amerikaners Boston abhängt... - Kirsten Boie hat einen ungemein spannenden historischen Roman geschrieben, der sich trotz des phantastischen Elements der Zeitreise ziemlich eng an die geschichtlichen Fakten hält. Ein sehr lebendiges und farbiges Bild einer interessanten Epoche und gleichzeitig ein bemerkenswerter Appell für das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Weltanschauungen und Religionen.


In Kirsten Boies meisterhaftem Roman "Alhambra" entfaltet sich eine fesselnde Zeitreise, die den Leser ins historisch aufgeladene Jahr 1492 nach Granada führt. Diese Geschichte, die mit außerordentlicher sprachlicher Brillanz und tiefgehender Recherche brilliert, erzählt von Boston, einem schüchternen Jungen, der unerwartet aus einer Schulfahrt in die Wirren der Vergangenheit katapultiert wird. Als er ein unscheinbares Relikt berührt, findet er sich in einer Zeit wieder, in der das friedliche Zusammenleben der Religionen einer brutalen christlichen Grausamkeit weicht.

In einer Ära, in der weder Handys noch moderne Drucktechnik bekannt sind, wird Boston mit einem Reiseführer und einem leuchtenden Handy in der Tasche zum Anachronismus, zum Ziel der Inquisitionsverdächtigungen des Großinquisitors Torquemada. Nur durch die Freundschaft mit Tariq, einem Muslim, und Salomon, einem Juden, findet Boston Hoffnung in einer Zeit des religiösen Hasses und der Verfolgung. "Alhamb
ra" ist nicht nur eine Zeitreisegeschichte, sondern auch ein tiefsinniger Kommentar über Toleranz, Freundschaft und die universelle Suche nach Verständnis und Frieden.
Faszinierende Zeitreise in das Jahr 1492, die das historische Granada und seine kulturellen Konflikte lebendig macht. Scharfsinniges Porträt der Zeit der Mauren- und Judenverfolgung, das den religiösen Hass und die daraus resultierenden menschlichen Tragödien thematisiert. Trotz gewisser kreativer Freiheiten zeugt der Roman von einer beeindruckenden Recherche und der Fähigkeit, Geschichte atmosphärisch und authentisch zu vermitteln. Spannende Handlung: Von der Inquisition verfolgt und mit dem Schicksal konfrontiert, bietet Boston eine Identifikationsfigur für jugendliche Leser ab 12 Jahren. Die Begegnungen mit historischen Figuren und die Freundschaften mit Tariq und Salomon bereichern die Erzählung um emotionale Tiefe und menschliche Wärme. Aktuelle Thematik: Eine Geschichte, die über die J
ahrhunderte hinweg eine Brücke schlägt und zum Nachdenken über aktuelle Fragen der Toleranz und des interreligiösen Dialogs anregt. Kirsten Boies Erzählkunst verleiht dem Roman eine mitreißende Dynamik und macht ihn zu einem Highlight der jugendlichen und erwachsenen Literatur.

Kirsten Boie ist eine der renommiertesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Deutschen Jugendliteraturpreis und das Bundesverdienstkreuz.

"Auch Kirsten Boie, die mit "Alhambra" einen großartigen Zeitreiseroman vorlegt, braucht sich um ihre Akzeptanz beim Publikum keine Sorgen zu machen, zumal das Buch zum Besten gehört, was dieser Herbst zu bieten haben wird. Boie schickt einen deutschen Schüler, der mit seiner Klasse Granada besucht, plötzlich ins Jahr 1492, in die Zeit der Mauren- und Judenverfolgung durch Ferdinand und Isabella, und in die Zeit von Columbus, der um Unterstützung für seine geplante Indien-Fahrt ersucht. Und während der Schüler auf einen Moslem und einen Juden seines Alters trifft, während also die Sache durchaus auf eine platte Toleranzpredigt zusteuern könnte, die dann auch für unsere Gegenwart herhalten müsste, vermeidet Boie diese Untiefen und bringt ihr Anliegen dennoch elegant ans Ziel." Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.07.2007
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