Der Corona-Kompass

Wie wir mit der Pandemie leben und was wir daraus lernen können , Der Krieg gegen Corona ist noch lange nicht gewonnen - aber wir können es schaffen

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 Borromäusverein e.V.
Die Coronavirus-Pandemie bestimmt seit über einem Jahr unser Leben, kaum ein Tag ohne eine Meldung über SARS-CoV-2. Alexander Kekulé, Mikrobiologe und Virologe, Facharzt, Autor und häufig in den Medien befragt, beschreibt die Entstehung und Verbreitung von Epidemien und zeigt Maßnahmen zur Eindämmung auf. Er war Mitglied der Schutzkommission beim Bundesinnenministerium, die Empfehlungen für Katastrophenfälle erarbeitet hat, z. B. die Ebola-Epidemie. An der Spanischen Grippe sind Millionen Menschen gestorben, etwa 1% bis 5% der damaligen Weltbevölkerung. Anders als vor 100 Jahren können Mikrobiologen heute herausfinden, wo und wie sich das Virus entwickelt hat. Vermutlich hat ein Fledermaus-Virus in Marderhunden oder anderen Pelztieren günstige Wirtstiere gefunden und ist von dort auf Menschen übergegangen. Trotz seines Zweifels an der Bereitschaft der chinesischen Behörden, vollständig Auskunft zu geben, widerspricht er einem Frankenstein-ähnlichen Szenario, bei dem die Fledermausviren im Labor bewusst verändert und dann freigesetzt wurden. Seit Ausbruch der Epidemie sind viele wissenschaftliche Artikel erschienen, oft mit sich widersprechenden Aussagen. Aber genau das ist normal, erklärt Kekulé. Experimente und deren Deutung, Nachvollziehbarkeit und Infragestellung einer These sind die Fundamente neuer Erkenntnisse. Unter diesen unsicheren Bedingungen müssen politische Entscheidungen gefällt werden und die Kommunikation zwischen Forschern und Entscheidungsträgern wird eine entscheidende Rolle spielen, wie wir durch diese Pandemie kommen. Verständlich, eingängig und durchaus spannend geschrieben. Empfehlenswert.
Ruth Titz-Weider

(medienprofile-Rezension; ausgezeichnet vom Borromäusverein e.V. als Sachbuch des Monats Mai 2021)
 


Noch immer befindet sich die Welt im Würgegriff von Covid-19. Der Kampf gegen die Pandemie ist die wohl größte Herausforderung in der Geschichte der Medizin. Doch wir haben die Chance, das Virus in Schach zu halten. Alexander Kekulé zeigt, wie es uns gelingt, mit Corona zu leben. Er warnte als einer der Ersten nachdrücklich vor den dramatischen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Nun hat sie sich zu einer globalen Katastrophe entwickelt - auch hierzulande besteht jederzeit die Gefahr einer neuen Infektionswelle und von unabsehbaren Mutationen. Aber Kekulé macht klar: Es gibt keinen Grund, in Schockstarre zu verfallen. Wenn wir aus dem, was wir bis jetzt richtig gemacht haben, und aus unseren Fehlern die logischen Schlüsse ziehen, können wir uns vor dem Virus schützen, ohne unsere Lebensgrundlagen zu zerstören. Anhand des Verlaufs der Corona-Krise und mit Blick auf das, was uns womöglich noch bevorsteht, ist sein Buch ein umfassender Wegweiser für einen klugen, aber gelassenen un
d zunehmend routinierten Umgang mit dieser Gefahr. Je mehr wir über das neuartige Virus wissen, desto leichter wird es uns fallen, es als Teil unseres Lebens zu betrachten.

Kekulé, AlexanderAlexander Kekulé, geboren 1958 in München, ist Inhaber des Lehrstuhls für Medizinische Mikrobiologie und Virologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Halle und Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie sowie für Laboratoriumsmedizin. Als Mitglied der Schutzkommission hat er die Bundesregierung elf Jahre zum biologischen Bevölkerungsschutz beraten. Seine Forschungsschwerpunkte sind Infektionskrankheiten, biologischer Bevölkerungsschutz und Bioethik sowie Influenza-Pandemieplanung. Er wurde als Wissenschaftler und als Journalist mehrfach ausgezeichnet und schreibt unter anderem für die Zeit, im Spiegel, in der Neuen Zürcher Zeitung und im Tagesspiegel.
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