Aus dem Licht

Roman

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Als Valéry Barre 1890 in Frankreich den Zug besteigt, will er seine neueste Erfindung zum Patent anmelden. Er hat den ersten Film der Welt gedreht. Das 20. Jahrhundert steht vor der Tür: Neue technische Ideen und Utopien schießen ins Kraut, gleichzeitig glauben die Menschen noch an Hellseher und Gedankenleser. Auf einmal ist Barre spurlos verschwunden. Während sein Sohn dem Vater in Europa und Amerika nachspürt, lässt sich Thomas Edison die Erfindung des Films patentieren. Edisons Frau wiederum scheint mehr an Barre junior interessiert. Marente de Moor hat einen fulminanten Roman geschrieben, der nicht nur den Wettlauf ehrgeiziger Erfinder, sondern ein ganzes Zeitalter porträtiert.

Marente de Moor, 1972 in Den Haag geboren, lebte nach ihrem Studium der Slawistik mehrere Jahre in St. Petersburg, wo sie als Korrespondentin für niederländische und russische Medien arbeitete. Für ihren Roman "Die niederländische Jungfrau" (Suhrkamp, 2011) wurde sie mit dem AKO-Literaturpreis und dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet. Ihr Werk wurde bisher in über fünfzehn Sprachen übersetzt. Bei Hanser erschienen zuletzt ihre viel gelobten Romane Aus dem Licht (2019) und Phon (2021), für den sie den Jan-Wolkers-Preis und den Ferdinand-Bordewijk-Preis für das beste niederländischsprachige Prosawerk erhielt.

"[E]in großartiger Roman über den technischen Aufbruch zu Beginn des 20. Jahrhunderts." Irene Prugger, Wiener Zeitung, 17.08.19

"[E]in beeindruckendes Gemälde jener Zeit, als die Moderne mit Technik, Maschinen und Massengesellschaft machtvoll aufzog. [...] Mit viel Einfühlungsvermögen skizziert Marente de Moor eine Welt, die sich an der Nahtstelle zwischen Alt und Neu bewegte... Unwillkürlich zieht man den Vergleich zur Gegenwart mit seiner Inflation von Bildern. [...] Eine herausragende Autorin." Michael Hirz, Kölner Stadt-Anzeiger, 05.04.19

[E]ine faszinierende Erzählung darüber, wie die Wahrnehmung der Welt sich dadurch veränderte, dass die Bilder in Bewegung gerieten; wie sich diese Welt beschleunigte und nicht nur ihre Wahrnehmung, wie sich Farben, Ordnungen und Zusammenhänge wandelten." Peter Körte, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 17.03.19

"Marente de Moor [...] hat einen wunderbaren Erzählton. Ruhig, leichtfüßig, transparent evoziert sie Bilder
des Unheimlichen und Schattenhaften. [...] Ein spannender, schlauer, verführerischer Roman über das allmähliche Verschwinden der Einbildungskraft im Zuge der Industrialisierung." Meike Feßmann, Süddeutsche Zeitung, 19.02.19
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