Blacksad 5: Amarillo

Ausgezeichnet mit Prix Angouleme 2006, Kategorie Beste Serie

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medienprofile-Rezension

Auf der Suche nach einem gestohlenen Cadillac stößt Blacksad auf einen glücklosen Schriftsteller.
Als der arbeitslose Detektiv John Blacksad einen Job zur Überführung eines Luxuswagens annimmt, wird ihm prompt das Gefährt gestohlen. Die Spur führt ihn und einen großspurigen Anwalt zu einem Zirkus mit finanziellen Problemen, in dem sich der Dieb, ein straffällig gewordener Romanautor, in eine rätselhafte Akrobatin verliebt. Was einst als Noir-Hommage startete, entwickelte sich längst zum zeitkritischen USA-Porträt der Fünfziger und Sechziger (zuletzt: BP/mp 11/755). Zwar gibt es im fünften Band des dynamisch in Szene gesetzten, detailreichen Tierkrimis erneut mehrere Leichen, die sich aber allesamt als Tötungsdelikte im Affekt entpuppen. Der anfangs etwas konstruierte Plot, in dem Blacksad nur einer von mehreren Protagonisten darstellt, dreht sich um Selbstfindung, menschliche Untriebe und die verwinkelten Wege des Schicksals. Neben Seitenhieben auf latenten Rassismus fahren die Autoren dieses Mal die sozialkritischen Elemente etwas zurück. Wieder lebt der Band von der stimmungsvollen Grafik und einfallsreichen Farbgebung. Geeignet für größere Erwachsenencomicbestände.


John bekommt von einem reichen Texaner ein Jobangebot, dass er nicht ablehnen kann. Er soll dessen extrem coolen Wagen quer durch die USA fahren und dafür auch noch sehr gut bezahlt werden. Schon an der ersten Raststätte macht dieser Roadmovie eine überraschende Wende, als das Auto von zwei Beatniks gestohlen wird ...

Diaz Canales, JuanJuan Diaz Canales wurde 1972 in Madrid geboren. Er begann schon sehr früh, Comics zu lesen, das Interesse an Zeichentrickfilmen folgte wenig später, so dass sein Berufswunsch schon sehr bald feststand. Mit 18 Jahren wird er Schüler in einer Zeichentrickfilmschule. Dort begegnete er Juanjo Guarnido, dem er auch nach dessen Umzug nach Frankreich freundschaftlich verbunden blieb. Trotz der Entfernung, arbeiten sie beide an der Idee zu einem gemeinsamen Projekt, das den Namen »Blacksad« tragen sollte. Dabei handelt es sich um eine reine Art der sogenannten »Schwarzen Krimis« im Stil der 20er-Jahre. Während dieser Zeit besuchte Juan Diaz Canales weiterhin die Kunstschule der, ehe er sich 1996 dazu entschloss, mit drei weiteren Zeichnern die Gesellschaft »Tridente Animation« zu gründen. Damit war es für ihn auch einfacher, Kontakte in Europa und den USA zu knüpfen. Juan Diaz Canales arbeitet als Szenarrist, für die Animation und als Regisseur einer Trickfilmserie, die
im Fernsehen ausgestrahlt wird. »Blacksad« ist sein erstes Werk als Szenarrist.
Guarnido, JuanjoJuanjo Guarnido wurde 1967 im spanischen Granada geboren. Seine Kindheit verbrachte er mit Zeichnen in dem kleinen Dörfchen Salobrena an der Mittelmeerküste. Später zog die Familie nach Granada, wo Juanjo Guarnido sein Studium der Beaux-Arts begann und auch mit dem Diplom abschloss. In Granada wirkte er auch an der Herausgabe einiger Fanzines mit. Während dieser Zeit veröffentlichte er mehrere Illustrationen im Comic Forum von »Planeta de Agostini«, der spanischen Niederlassung von Marvel, was ihm ermöglichte, ein breites Publikum in Spanien zu erreichen. Danach nahm er Kontakt zur Zeichentrick-Branche auf und zog nach Madrid, wo er drei Jahre lang an mehreren Zeichentrickserien arbeitete. Dort traf er gleich am ersten Tag im Studio auf Juan Diaz Canales, den späteren Autor von »Blacksad«. 1993 zog Juanjo Guarnido nach Paris, um in den Walt- Disney-Studios von Montreuil als Layouter zu arbeiten. Derzeit ist er in der Trickfilmbranche tätig. Da er schon immer ein be
geisterter Fan des europäischen Comics war, hat er mit sehr viel Geduld an seinem ersten Projekt »Blacksad« gearbeitet.
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