Tagebuch eines Zwangsarbeiters

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JAN BAZUIN, 19 JAHRE, ZWANGSARBEITER
Das kürzlich entdeckte, hier erstmals publizierte Tagebuch des Jan Bazuin ist das ergreifende Zeugnis eines Rotterdamer Jugendlichen, der während des Zweiten Weltkriegs zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert wurde. Die renommierte Zeichnerin Barbara Yelin hat die knappen, schnörkellosen Notizen einfühlsam illustriert und macht so das Geschehen auf unheimliche Weise präsent. Ein wichtiges, ein fesselndes Buch nicht nur für junge Leser.
Rotterdam, im Herbst 1944: Der neunzehnjährige Jan Bazuin erlebt Kriegsalltag und Hungerwinter. Täglich muss Brennmaterial und Essbares beschafft werden. Sein Vater droht, ihn von den Deutschen abholen zu lassen, wenn er nicht auszieht. Einziger Lichtblick ist die Freundin Annie. Doch Anfang Januar 1945 ändert sich alles. Jan wird zur Zwangsarbeit nach Bayern verschleppt... Das Tagebuch des jungen Niederländers Jan Bazuin überrascht durch seinen ungekünstelten, jugendlich
en und selbst in größter Not optimistisch klingenden Ton. Die Aufzeichnungen enden am 22. April 1945, kurz nach Jans riskanter Flucht aus dem "Ausländerlager" in München-Neuaubing. Der Text ist eine wichtige Quelle für die Forschung. Vor allem aber führt er ganz unmittelbar vor Augen, wie ein Jugendlicher Deportation, Lagerleben und Zwangsarbeit in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs erlebte.

O-Ton eines jugendlichen Zwangsarbeiters - auch für junge Leser:innen geeignet Meisterhaft illustriert von Barbara Yelin: Für alle Leser:innen von «Irmina» Tagebuch und Illustrationen sind Grundlage des ersten «Serious Game» zur NS-Zwangsarbeit (erscheint Ende Januar)

Barbara Yelin, Comiczeichnerin und Illustratorin, wurde mit ihrem Comicroman "Irmina" (2014) international bekannt. 2015 erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis für Literatur und 2016 den renommierten Max-und-Moritz-Preis als beste deutschsprachige Comic-Künstlerin. Barbara Yelin lebt und arbeitet in München.

Paul-Moritz Rabe ist Historiker und Leiter der wissenschaftlichen Abteilung des NS-Dokumentationszentrums München sowie des Erinnerungsortes auf dem Gelände des ehemaligen NS-Zwangsarbeiterlagers Neuaubing. Sein Buch "Die Stadt und das Geld" (2017) zur Finanzpolitik Münchens während der NSZeit wurde mit mehreren Forschungspreisen ausgezeichnet.

"ein einzigartiges Zeugnis (...) Dass seine Aufzeichnungen, die am 22. April 1945 abbrechen, heute noch so anschaulich wirken, liegt nicht nur an der Kraft seiner Sprache - sondern zusätzlich an der Kraft der Bilder." Süddeutsche Zeitung, Antje Weber

"eine großartige Münchner Comiczeichnerin (...) Von [Barbara Yelin] ist 2022 noch einiges zu erwarten (...) Sie findet kreative Antworten auf heikle Fragen."
Süddeutsche Zeitung, Münchner Kultur

"Jan Bazuins Tagebuch wird (...) wegen [seiner] Direktheit und ungekünstelten Sprache aber auch wegen der vielen berührenden Illustrationen gerade Jugendliche erreichen."
Deutschlandfunk, Melanie Longerich

"Jan Bazuins Tagebuch ist eine Entdeckung. (...) Zusammen mit den einfühlsamen, kunstvollen Aquarellzeichnungen Barbara Yelins wird daraus ein Geschichtskapitel, das unter die Haut geht."
SWR2, Silke Arning

"ein ergreifendes Doku
ment, das einen Einblick gibt in die Gedankenwelt eines Zwangsarbeiters (...) lädt zur Identifikation ein"
Tagesspiegel, Renatus Deckert

"Barbara Yelin (...) und der Historiker Paul-Moritz Rabe haben wie Archäologen Schicht für Schicht der Notizen in ihrer Tiefe freigelegt, um ein Gespür für Bazuins Lebenswirklichkeit zu bekommen. (...) Für uns Leser ist das ein Glück."
Münchner Merkur, Michael Schleicher

"Wer erst einmal anfängt, in diesem Tagebuch zu blättern, kommt nicht mehr los (...) ein außergewöhnliches Zeugnis"
Abendzeitung, Christa Sigg

"Lakonisch, mitunter ironisch, so liest sich das Tagebuch von Jan Bazuin. (...) Angereichert sind die Einträge mit einfühlsamen Illustrationen von Barbara Yelin, die Kombination von Text und Zeichnungen machen das Geschehen unheimlich präsent. (...) ein Glücksfund."
Buchkultur, Anne Aschenbrenner
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