Bitterschokolade

Roman. Ausgezeichnet mit dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg 1980

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medienprofile-Rezension

Eine 15-Jährige akzeptiert, dass sie nicht so schlank ist wie ihre Mitschülerinnen.
Wenn die 15-jährige Eva in ihrer Klasse sitzt, vergleicht sie ihre schlanken Mitschülerinnen mit ihrer eigenen plumpen Figur. Ihre Minderwertigkeitskomplexe lassen sie sich immer mehr zurückziehen, so dass sie bald zur Außenseiterin wird. Um ihren Kummer darüber zu kompensieren, sucht sie Trost im Essen. Eine Möglichkeit, aus diesem Teufelskreis auszubrechen, sieht sie nicht. Auch die Freundschaft zu einem Jungen, der sie mag, löst ihre Probleme nicht. Enttäuschungen und Alltagskonflikte werden durch eine Tafel Schokolade oder einen Becher Heringssalat verdrängt. Erst als eine Mitschülerin Evas Problem erkennt, akzeptiert Eva sich so, wie sie ist. - Eine genau beobachtete Geschichte, die die Situation vieler Heranwachsender nicht nur sehr ernsthaft beleuchtet, sondern auch gute Alternativen anbietet. Sehr zu empfehlen.



Stiftung Lesen-Rezension
Im Sportunterricht wird Eva immer als Letzte ins Team gewählt und auch auf dem Schulhof sitzt sie meist alleine und liest. Sie fühlt sich einsam und findet nicht so wirklich Freunde. Angefangen hat das, als sie 11-12 Jahre alt war. Da hatte sie immer Hunger und nichts konnte sie satt bekommen. Nun mit 15 ist sie dick und kann mit all den hübschen schlanken Mädchen in ihren engen Jeans und anliegenden Tops nicht mithalten. Doch dann lernt sie Michel kennen und der interessiert sich für sie. Was Michel an Eva mag, ist ihr nicht klar, aber das Verliebtsein hilft ihr, sich in ihrem Körper besser zu fühlen. Bis es zu Problemen und Konflikten mit Freunden und in der Familie kommt, die Eva erneut zweifeln lassen.

Die 15-jährige Eva ist dick und fühlt sich deshalb als Außenseiterin und von allen ungeliebt. Ihren Kummer darüber frisst sie in sich hinein. Was der Michel nur an ihr finden mag? Eva ist zum ersten Mal richtig verliebt und erlebt mit Michel ein paar schöne Wochen. Und durch diese Freundschaft begreift sie ganz allmählich, dass es nicht der Speck ist, der sie von den anderen trennt, und sie beginnt, sich selbst zu akzeptieren.

Mirjam Pressler (1940 - 2019) lebte bis zu ihrem Tod in Landshut. Sie gehört zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren und hat mehr als 30 eigene Kinder- und Jugendbücher verfasst, darunter »Bitterschokolade« (Oldenburger Jugendbuchpreis), »Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen« (Deutschen Jugendliteraturpreis), »Malka Mai« (Deutscher Bücherpreis) »Nathan und seine Kinder«,»Ich bin's Kitty. Aus dem Leben einer Katze« und zuletzt »Dunkles Gold« sowie die Lebensgeschichte der Anne Frank »Ich sehne mich so«. Außerdem übersetze sie viele Bücher aus dem Niederländischen, Englischen und Hebräischen. Für ihre »Verdienste an der deutschen Sprache« wurde sie 2001 mit der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet, für ihr Gesamtwerk als Übersetzerin mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises und für ihr Gesamtwerk als Autorin und Übersetzerin 2004 mit dem Deutschen Bücherpreis, der Corine und der Buber-Rosenzweig-Medaille sowie mit dem Friedenspreis der
Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung.

"Eva frisst. Eva ist dick. Eva verweigert sich und möchte doch aus allem heraus, ihre Isolierung überwinden, anerkannt, geliebt sein. Sie verliebt sich, sie hat Familien- und Freundschaftskonflikte. Am Ende geht diese Zeitspanne in Evas Schülerleben gut aus. Nicht, weil sie nun dünn wäre. Sondern weil sie etwas tut, was man heute 'sich annehmen' nennt. So kurz erzählt, wirkt der Roman wie ein Fleckenteppich von psychologisierenden Versatzstücken: Klischees von Komplexen, Konflikten, Problemen. Dass dies beim Lesen zu einem Zeitbild wird, zu einer ehrlichen Darstellung und einem deshalb spannenden Buch, überrascht an diesem Erstlingswerk. Mirjam Pressler lässt an ihren jugendlichen Lesern nicht auf ermüdende Weise Reflexionen über Jugendliche aus. Sie schildert sie. Sie schreibt, als ob sie mittendrin wäre." Ursula Bode, Hannoversche Allgemeine Zeitung
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