Die Öffentlichkeit und ihre Feinde

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Ein Plädoyer für eine neue Debattenkultur und eine Öffentlichkeit, die sich ihrer Verantwortung bewusst ist

Die Öffentlichkeit unserer zerstrittenen Spätmoderne ist in einer desolaten Lage. Klug und scharfsinnig untersucht der Autor ihren Zustand, benennt ihre Feinde und Bedrohungen und stellt die Schicksalsfrage: Wie können wir eine zukunftsfähige Öffentlichkeit schaffen? Ein hochaktuelles, aufrüttelndes Debattenbuch.

Die Öffentlichkeit ist der zentrale Wert unserer Demokratie. Nur wenn sich freie Meinungen ohne Angst begegnen, können sie das verhandeln, was alle angeht. Ohne eine funktionierende Öffentlichkeit kann niemand seine Interessen formulieren oder seine Meinung bilden. Doch die spätmoderne Öffentlichkeit sieht sich in einer paradoxen Lage. Je mehr Menschen durch die sozialen Netzwerke Zugang haben, desto chaotischer werden ihre Debatten. Radikale Vereinfachungen führen zu einer polarisierten Öffentlichkeit, in der es nur noch Freunde und Feinde gibt.
Wer auf sachliche Informationen und einen rationalen Diskurs hofft, wird immer öfter enttäuscht. Dabei steuert unsere Gesellschaft auf eine doppelte Katastrophe zu. Die Zersplitterung des Sozialen nimmt in wachsendem Tempo zu und die Veränderungen des Anthropozäns zeichnen sich immer drohender am Horizont ab. Es ist also höchste Zeit, die Ursachen der zerstrittenen Öffentlichkeit aufzuzeigen. Denn sonst stehen wir bald vor einem brennenden Haus, und statt zu löschen, schreien wir uns alle weiter an.

Bernd Stegemann, geboren 1967, studierte Philosophie und Germanistik an der FU Berlin und der Universität Hamburg sowie Schauspieltheater-Regie an der Hamburger Theaterakademie. Seit 1999 arbeitet er als Dramaturg/Chefdramaturg am Frankfurter TAT, am Deutschen Theater Berlin und an der Schaubühne am Lehniner Platz. Seit 2017 ist er Dramaturg am Berliner Ensemble und seit 2005 Professor für Theatergeschichte und Dramaturgie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«.

»[...] Ein Weckruf, um gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.« Gina Bucher, NZZ am Sonntag, 28. Februar 2021 Gina Bucher NZZ am Sonntag 20210228
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