Orient-Express

Nachw. v. Stefan Weidner

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1921 reiste der später weltberühmte Autor John Dos Passos durch den Orient - schon damals eine hochexplosive Gegend - und hielt seine Eindrücke in einem Tagebuch fest. Diese abenteuerliche Reise führte den damals 25-Jährigen von der Türkei über Georgien, Armenien, den Iran und den Irak bis nach Syrien. Sein packender Bericht liest sich wie eine Mischung aus Abenteuerroman und der hellsichtigen Analyse eines dramatischen Umbruchs, der bis heute fortwirkt. Geschrieben in knapper Präzision, mit ansteckender Neugier und Beobachtungsgabe, ist das Werk, mit dem Dos Passos dabei war, zu einem der wichtigsten Schriftsteller der amerikanischen Moderne zu werden, jetzt erstmals auf Deutsch zu entdecken.

John Dos Passos (1896-1970) ist neben Ernest Hemingway und Scott Fitzgerald einer der wichtigsten Autoren der amerikanischen Moderne. Nach seinem Studienabschluss in Harvard reiste Dos Passos 1916 nach Spanien, schrieb seinen ersten Roman und diente freiwillig in der Sanität der französischen Armee. Nach dem Krieg reiste er als Journalist und Schriftsteller durch Europa, den Nahen Osten und den Kaukasus. Dies inspirierte ihn u.a. zum Reisejournal Orient Express, das 1927 erschien. Dos Passos' erster großer Erfolg war der Großstadtroman Manhattan Transfer von 1925. In den Dreißigerjahren folgte die Romantrilogie U.S.A. Der enttäuschte Sozialrevolutionär Dos Passos zeichnet darin ein düsteres Sittengemälde Amerikas. Während des Zweiten Weltkriegs reiste er erneut als Kriegsberichterstatter nach Europa. 1947 wurde er in die Amerikanische Akademie für Kunst und Literatur gewählt. Insgesamt schrieb er mehr als vierzig Romane, daneben Essays, Gedichte und Theaterstücke.

"Was er an Bildern, Gedanken und Notizen nach Hause bringt, ist phänomenal. (...) Auch sprachlich ist er brillant. Allein die Farbadjektive, die er findet, könnten ein eigenes Notizbuch füllen. (...) Auch ungeachtet einer solchen Tiefendimension möchte man dieses Buch wieder und wieder zur Hand nehmen, so unterhaltsam, scharf beobachtet, brüllend komisch und bisweilen bitter ist es. 'Orient-Express' zählt zu denjenigen Werken, denen man eine handliche Taschenbuchausgabe wünscht, die man dereinst zerfleddert im Reisegepäck mit sich führen kann. Dies ist kein Buch fürs Bücherregal, sondern für das Meer, die Strasse, das Abenteuer, das Leben." Christian H. Meier, Neue Zürcher Zeitung, 17. August 2013

"Lesenswert ist der 'Orient-Express' auf alle Fälle. Man kann diesen Reisebericht des gerade 25-Jährigen als wichtigen Trittstein auf dem Weg zu seinem eigentlichen Werk betrachten oder als einzigartiges historisches Dokument über Vorderasien kurz nach dem Ersten Weltkrieg." Burkh
ard Müller, Süddeutsche Zeitung, 20.02.13

"Ein wahres Glück, dass uns dieses Buch endlich erreicht." Ulrich Greiner, Die Zeit, 20.06.13

"Erzählerisch und sprachlich ein Genuss." Jens Uthoff, Die Tageszeitung, 11./12.05.13

"Dicht und flüssig geschildert. Scharfsinnig seziert er den westlichen Blick." Behrang Samsami, Freitag, 21.03.13

"Analytische Schärfe statt 1001-Nacht-Kitsch, Selbstironie statt Sentimentalität: packende Reiseliteratur, nun erstmals auf Deutsch." Sonntagszeitung, 19.05.13

"Bevor John Dos Passos weltberühmt wurde, schrieb er den Bericht einer abenteuerlichen Reise durch den Orient - ohne Vorurteile und mit wohlüberlegten Einschätzungen. (...) Seine Einschätzungen erweisen sich dabei als heute noch hochinteressant, weil sie nie ressentimentgeladen und immer reflektiert sind." Knut Cordsen, Deutschlandradio Kultur, 08.04.13

"Zwischen Lakonie, Nachdenklichkeit und üppiger Schilderung hebt dieses 90 Jahre alte Buch die Geschi
chte dieser Länder, ihre Menschen und ihre Traditionen auf unerwartete Weise neu in unser Bewusstsein. Und es wirft ein interessantes Licht auf die aktuellen Konflikte." Katharina Döbler, RBB Kulturradio, 01.03.13

"Ein packender Reisebericht, eine Mischung aus Abenteuerroman und hellsichtiger Analyse. Man kann sich der ungeheuren Leidenschaft, der scharfen und leichten Beobachtungsgabe, dem inneren Jubel wie der Fassungslosigkeit des mit allen Fasern seines Seins mitfühlenden Autors kaum entziehen (...). Mit einem erhellenden wie kompetenten Nachwort. Das Nachwort ist tatsächlich wichtig, um zu verstehen wie einzigartig und ungewöhnlich Dos Passos' Beobachtungen zu dieser Zeit sind." Renee Zucker, RBB Quergelesen, 24.02.13
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