An das Leid gewöhnt man sich nie

Salztränen. Mein Leben als Arzt auf Lampedusa

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Lampedusa ist der Schauplatz einer der großen menschlichen Katastrophen unserer Zeit. Und Pietro Bartolo ist zum heldenhaften Symbol der Insel geworden. Dies ist die bewegende und aufrüttelnde Geschichte eines Arztes, dessen Menschlichkeit ein Vorbild ist - für uns alle.
Seit mehr als 25 Jahren ist er für sie da. Pietro Bartolo ist der Erste, der den Migranten auf europäischem Boden begegnet. Er versorgt sie, kümmert sich um sie, stärkt sie. Aber das Wichtigste: Er hört ihnen zu. Es sind Leidensgeschichten und Geschichten der Hoffnung, Erzählungen von Verlust und unendlichem Schmerz. Bartolo bekommt aber auch die unermessliche Erleichterung derer zu spüren, die es auf die sizilianische Insel geschafft haben und nun zögernd-hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. In seinem Memoir verwebt Bartolo all diese Geschichten mit seiner eigenen: Aufgewachsen als Sohn einer armen Fischerfamilie, musste auch er einen langen und harten Weg beschreiten. Heute kämpft er voller Wut und Verst
ändnislosigkeit, aber auch mit Nächstenliebe und Solidarität dafür, dass es den Geflüchteten nach ihrer Ankunft besser geht. Ein großes Beispiel an Mut und Zivilcourage. Und ein Beispiel dafür, wie verflucht selbstverständlich Menschlichkeit sein kann.


Pietro Bartolo ist auf Lampedusa geboren. Seit 1991 leitet er die Polyklinik der Insel. Für seine Bemühungen im Rahmen der Migration ist er u. a. mit dem Titel »Cavaliere dell'Ordine al Merito della Repubblica Italiana« ausgezeichnet worden. Er ist eine der Hauptfiguren in dem Oscar-nominierten Dokumentarfilm Seefeuer von Gianfranco Rosi.

Lidia Tilotta ist Journalistin und arbeitet für den italienischen TV-Sender Rai. Sie hat zahlreiche Beiträge über die Lage der Geflüchteten in Lampedusa produziert. Zudem arbeitet sie für die Sendung »Mediterraneo«, für die sie aus verschiedenen Ländern berichtet. Tilotta lebt in Palermo.

»Sein Buch ist das hochemotionale Zeugnis eines Helfers, der das Leid nicht fassen kann. Er kennt keine Distanz. Wer das liest, versteht besser, warum private Retter und NGOs in Konflikt mit dem Gesetz kommen.« Ursula Scheer Frankfurter Allgemeine Zeitung 20170916
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