Smith & Wesson

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medienprofile-Rezension

Drei Menschen, die im Leben nichts zustande gebracht haben, wollen zu Helden werden.
Tom Smith und Jerry Wesson lernen sich bei den Niagarafällen kennen, wo der eine, ein flüchtiger Betrüger, sich als Erfinder und Meteorologe ausgibt, während der andere als "Leichenfischer" arbeitet, d.h., er fischt die Leichen der Selbstmörder aus dem Wasser. Der selbst ernannte Meteorologe hat seine eigene Methode, um das Wetter vorherzusagen, die er patentiert hat und Wesson genau erklärt. Wesson wiederum kennt seine Wasserfälle und die dortige Wetterlage genau und weiß, wohin die Toten getrieben werden. Zu ihnen stößt die Journalistin Rachel, die davon träumt, zu schreiben und berühmt zu werden. Sie hat die Idee zu einer aufsehenerregenden Story: Sie will der erste Mensch sein, der einen Sturz von den Fällen überlebt. Zu dritt wollen sie der Welt eine unvergessliche Geschichte liefern und zu Helden werden. Sie scheinen genau zu wissen, was sie zu tun haben ... - Ein für das Theater wie ein Musikstück in zwei Akten und acht Sätzen in Dialogen mit Regie-Anweisungen geschriebenes kleines Büchlein, das 1902 an den Niagara-Fällen spielt. Smith & Wesson steht hier nicht mehr für Pistolen, sondern für eine absurde Geschichte über das Leben, Mut und Rebellion und über die Bedeutung des Schreibens und der Erinnerung. Baricco glänzt immer wieder mit ungewöhnlichen Ideen, die überaus unterhaltsam sind. (Übers.: Annette Kopetzki)


Tom Smith und Jerry Wesson haben mit der Waffenfabrik nur die Nachnamen gemein. Echte Abenteurer brauchen keine Waffen. Die Habenichtse lernen sich bei den Niagarafällen kennen, wo sich der eine als Erfinder und Meteorologe, der andere als »Leichenfischer« verdingt. Und dann ist da noch die Journalistin Rachel, die der erste Mensch sein will, der einen Sturz von den Fällen überlebt. Zu dritt wollen sie der Welt eine unvergessliche Geschichte liefern und zu Helden werden.

Die Niagarafälle - spektakuläres Naturereignis, irdisches Paradies und mythischer Ort. Sie haben die Phantasie vieler Schriftsteller beflügelt, auch wenn Charles Dickens sagte, dass »jedes Wort über diesen wundervollen Ort nur reiner Unsinn sein könnte«. Als Tom, Jerry und Rachel sich begegnen, hat jeder seinen eigenen Vorteil im Sinn. Um Schlagzeilen zu schreiben, bedarf es einer tollkühnen Tat - und vertrauenswürdiger Helfer. Rachel will sich in einem Holzfass die Wasserfälle hinunterzustürzen und die
sen Sturz als erster Mensch überleben. Doch ihr Plan geht nicht auf.

Baricco, AlessandroAlessandro Baricco, 1958 in Turin geboren, studierte Philosophie und Musikwissenschaft. Er ist Mitherausgeber verschiedener Literaturzeitschriften und von La Repubblica. Neben seinen Romanen hat Baricco zahlreiche Essays, Erzählungen und Theaterstücke verfasst, sein Roman Seide wurde zum internationalen Bestseller. Baricco wurde mit dem Premio Campiello, dem Premio Viareggio und dem Prix Médicis Étranger ausgezeichnet. Zuletzt erschienen von ihm bei Hoffmann und Campe Die Barbaren. Über die Mutation der Kultur (2018) und The Game. Topographie unserer digitalen Welt (2019).

»Ein Lesedrama oder eine dramatische Novelle, die Bariccos Meisterschaft, Figuren durch die direkte Rede zu charakterisieren, dokumentiert.« Hans-Dieter Franz Mannheimer Morgen, 15.09.2016
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