Treibsand

Was es heißt, ein Mensch zu sein

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medienprofile-Rezension

Standortbestimmung des bekannten schwedischen Autors angesichts der durch eine Krebsdiagnose erfahrenen Endlichkeit.
Neujahr 2014 wird Henning Mankell mit einer Krebsdiagnose konfrontiert, die eine Zäsur in seinem Leben bedeutet. Der Autor begegnet ihr mit einer Bestandsaufnahme seiner Biographie, die das Festhalten gewonnener Erkenntnisse, Erinnerungen und Hoffnungen zur Folge hat. Daran lässt Mankell seine Leser in diesem so persönlichen Buch teilhaben, das den Untertitel hat "Was es heißt, ein Mensch zu sein". Der Titel "Treibsand" verrät, dass der Autor den Blick in den Abgrund nicht scheut. Neben medizinischer Therapie sucht er aber Halt in dem, was bleibt: Das gelebte Leben und das Leben über das eigene hinaus. So werden aus dieser persönlichen Inventur Worte der versuchten Welterklärung und Worte auf dem Weg nach dem Sinn. Nie ist es dem Autor ein Anliegen zu belehren oder gar Lebenshilfe zu leisten. Das Buch ist eine Sammlung aus Lebenserinnerungen, die im Rückblick für Mankell Schlüsselmomente waren. So stehen Anekdoten aus der Kindheit, wichtige Begegnungen, Dialoge, die Eindruck hinterlassen haben, neben politischen und philosophischen Reflexionen. Alles erzählt der Autor und verliert nie diesen Ton des Erzählens. - Das Buch zeigt, dass angesichts der Endlichkeit ausschließlich das Menschsein zählt. Empfehlenswert

Die Diagnose Krebs hat Henning Mankell an einen alten Albtraum erinnert: im Treibsand zu versinken, der einen unerbittlich verschlingt. Im Nachdenken über wichtige Fragen des Lebens fand er ein Mittel, die Krise zu überwinden. Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Welche Art der Gesellschaft will ich mitgestalten? Er beschreibt seine Begegnungen mit den kulturgeschichtlichen Anfängen der Menschheit, er reflektiert über Zukunftsfragen und erzählt, was Literatur, Kunst und Musik in verzweifelten Momenten bedeuten können. Henning Mankell blickt zurück auf Schlüsselszenen seines eigenen Lebens und beschreibt Fähigkeiten und Strategien, ein sinnvolles Leben zu führen.

Henning Mankell (1948 - 2015) lebte als Schriftsteller und Theaterregisseur in Schweden und Maputo (Mosambik). Seine Romane um Kommissar Wallander sind internationale Bestseller. Zuletzt erschienen bei Zsolnay Treibsand (Was es heißt, ein Mensch zu sein, 2015), die Neuausgabe von Die italienischen Schuhe (Roman, 2016), Die schwedischen Gummistiefel (Roman, 2016) und die frühen Romane Der Sandmaler (2017), Der Sprengmeister (2018) und Der Verrückte (2021).
Wolfgang Butt, geboren 1937, langjähriger Hochschuldozent für Skandinavistik und Kleinverleger von Literatur aus Skandinavien. Seit 1995 freiberuflicher übersetzer, u.a. von P.O. Enquist, Arne Dahl und sämtliche Kriminalromane von Henning Mankell.

"Ein stilles, zugleich kraftvolles Buch." Katharina Stegelmann, Literatur Spiegel, 26.09.15

"Pflichtlektüre für heranwachsende Generationen." Kristina Maidt-Zinke, Süddeutsche Zeitung, 11.11.15

"'Treibsand' ist Henning Mankells einsichtsreiches literarisches Vermächtnis." Denis Scheck, ARD Druckfrisch, 01.11.15

"Mit diesem Buch hat Mankell uns ein grossartiges Geschenk hinterlassen. Es erinnert nochmals an all seine Rollen, die er innehatte: der begnadete Geschichtenerzähler, der besorgte Mahner, der engagierte Zeitgenosse, der grosse Menschenfreund und der unermüdliche Lebensbejaher." Luzia Stettler, SRF1, 11.10.15

"Das Zeugnis einer nie zu sättigenden Wissbegierde, es ist leicht zu lesen, es macht demütig und es kann den Leser stärken auf seiner Reise durch die Ahnungslosigkeit." Stefan Berkholz, BR-Diwan, 10.10.15
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