Die Rosa-Hellblau-Falle

Für eine Kindheit ohne Rollenklischees (aktualisierte Neuausgabe)

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Ratgeber für eine Erziehung ohne geschlechterspezifische Rollenklischees.
Statt immer nur die Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu betonen, sollte man nach Meinung der Autoren, die selbst drei Kinder haben, nach dem suchen, was alle verbindet, um dem Nachwuchs mehr als zwei Alternativen bei der Entwicklung einer individuellen Persönlichkeit bieten zu können. In pointiert geschriebenen und doch auch nachdenklich stimmenden Kapiteln wird die kindliche Lebenswelt auf geschlechtstypisierende Elemente untersucht, so beispielsweise die bewusste Geschlechtertrennung bei Konsumgütern, die geschlechtsspezifischen Ernährungs- und Körpernormen, unterschiedliche Sport- und Freizeitmöglichkeiten, Rollenklischees in den Medien, der Schule und auch in der Sprache. Schlussendlich führe Geschlechtertrennung zu einer Homogenisierung in der jeweiligen Gruppe, zu stärkerer Diskriminierung und Konkurrenz. Wichtig wäre aber, die Interessen und die Persönlichkeit der Kinder individuell zu betrachten, ohne sie mit eigenen Rollenvorstellungen zu vergleichen, denn nur so können Kinder ihr ganz persönliches Lebensglück finden, unabhängig vom Geschlecht. - Der Ratgeber kann eine gute Hilfe sein, Kinder frei von Geschlechterklischees zu echten Persönlichkeiten und Individuen zu erziehen.

Überarbeitete und erweiterte Auflage von 2021 mit einem Vorwort von Ferda Ataman, 3 neuen Kapiteln und Ergänzungen.Rosa ist für Mädchen, Hellblau für Jungs, nach diesem Prinzip sind ganze Kaufhausabteilungen geordnet. Lego hat gerade eine neue Mädchen-Spielsteinreihe auf den Markt gebracht, für die Jungs gibt es eigene Cyber-Raketen-Roboterwelten. Als emanzipierte Erwachsene haben wir Geschlechterklischees längst für überwunden gehalten, doch Eltern werden derzeit wieder unerbittlich mit ihnen konfrontiert. Alles nur gut gemeint und kein Problem? Sind Geschlechterunterschiede nicht vielleicht wirklich angeboren und damit eine Lebensrealität?Almut Schnerring und Sascha Verlan, selbst Eltern von drei Kindern, beschäftigen sich mit den Rollenklischees, die derzeit wieder fröhlich ins Kraut schießen, eine ganze Produktindustrie am Leben halten und sich zunehmend in den Köpfen der Betroffenen festsetzen. Hautnah und pointiert beschreiben sie Szenen aus dem Familienalltag, hören sich in
Kindertagesstätten um, diskutieren mit Marketingstrateginnen, Genderforschern, Pädagoginnen und, natürlich, mit anderen Eltern. Wie würden unsere Kinder aufwachsen, wenn die Klischeefallen und Schubladen nicht immer wieder bedient würden? Ein Aufruf zum Widerstand, der ganz konkrete Tipps bietet, wie sich die Genderfalle im Alltag umschiffen lässt.»Dem Sohn ein rosa Ü-Ei gekauft. War ein Fernglas drin. Jetzt ist er stinksauer. Er wollte eine Elfe.« @DASNUF (TWITTER)

Sascha Verlan ist Journalist, Autor und Regisseur. Gemeinsam mit Almut Schnerring schreibt und produziert er als 'Wort & Klang Küche' Radiobeiträge und Features. Er engagiert sich zum Thema 'Equal Care' für aktive Vaterschaft und eine faire Verteilung der Sorgearbeit. Über die Zweiteilung der Kinderwelt in Prinzessinnen und Abenteurer bloggen Schnerring/Verlan unter dem Blog zum Buch:rosa-hellblau-falle.de
Almut Schnerring ist Autorin, Journalistin und Trainerin. Sie beschäftigt sich mit der Rückkehr traditioneller Geschlechterrollen in Beruf und Alltag, sowie deren Zusammenhang zum aktuellen Fachkräftemangel, zu CareGap und Mental Load. Gemeinsam mit Sascha Verlan hat sie 2016 die Initiative 'Equal Care Day' gegründet.
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