Credo

Eine Gebrauchsanweisung fürs Leben

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 Borromäusverein e.V.
Die aktuellen Diskussionen um die richtigen Schritte zu einer Reform der katholischen Kirche könnten fast ein wenig in den Hintergrund drängen, dass sich in den wichtigsten Fragen des Glaubens nicht nur alle Katholiken, sondern sogar alle Christen weitgehend einig sind - und seit vielen Jahrhunderten ein oder mehrere Glaubensbekenntnisse teilen. Allerdings müssen sich die Gläubigen die Aussagen eines Glaubensbekenntnisses immer wieder neu aneignen, tiefer verstehen und auf das eigene Leben beziehen. Der Passauer Bischof Stefan Oster hat zu diesem Zweck vor Jugendlichen und jungen Erwachsenen Vorträge gehalten, die den christlichen Glauben anhand des Apostolischen Glaubensbekenntnisses darstellen und seine aktuelle Bedeutung für jede/n Einzelne/n deutlich machen, daraus entstand dieses Buch. Dabei geht es Oster keineswegs nur um die Vermittlung von Glaubenswissen - allen Glaubensinhalten voraus geht schließlich die Frage, was "glauben" eigentlich heißt. Der Passauer Bischof betont das ganze Buch hindurch immer wieder, dass mit dem Glaubenswissen alleine noch nicht viel erreicht ist, denn man muss diese Einsichten dann auch wirklich glauben und das heißt in letzter Konsequenz: sie auch im eigenen Leben um- und das eigene Leben dafür einsetzen. Entscheidend ist darum letztlich nicht der Was-Glaube, sondern der Wem-Glaube, das Vertrauen zu einem personalen Gott, wobei man, um dieses Vertrauen haben zu können, dann wiederum auch wissen muss, wem man da vertraut. Aus dieser wechselseitigen Zuordnung heraus erklärt sich dann auch, inwiefern der Buchtitel "Das Credo" den Untertitel tragen kann "Eine Gebrauchsanweisung für das Leben". In diesem Sinne werden nacheinander die einzelnen Abschnitte des Glaubensbekenntnisses untersucht und dargelegt, was das jeweils eigentlich bedeutet - aber nicht nur an sich, sondern auch, was es für mich bedeuten kann bzw. sollte. Am wichtigsten ist es Bischof Oster dabei zu zeigen, dass Gott wirklich ein liebender Vater ist; dass Gottes Allmacht darum in nichts anderem bestehen kann als in seiner Liebe; dass ein Gott, der Liebe ist, nur als Gemeinschaft sein kann und darum dreifaltig ist; dass auch die Schöpfung aus Gottes Liebe hervorgeht - ebenso die Erlösung der in Angst und Schuld gefangenen Menschen. Die Mitte des christlichen Glaubens ist natürlich Jesus Christus, dass dessen Leben im Credo aber kaum vorkommt - einzig seine Geburt und sein Tod werden genannt -, widerspricht dem nach Oster keineswegs: "Alles, was Jesus getan und gesagt hat, findet seine Mitte, seinen Höhepunkt, seinen tiefsten Ausdruck in seiner Hingabe am Kreuz." Der Abschnitt über das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz ist darum auch der eindringlichste im ganzen Buch. Am Kreuzestod und an der Auferstehung Jesu entscheidet sich wirklich alles - und von hier aus ist dann auch klar, dass jede/r Einzelne dadurch zur Lebens-Entscheidung herausgefordert ist: "Wenn Jesus der war, der für uns gekreuzigt, gestorben und auferstanden ist - passt es dann, dass wir ihn nur halbherzig lieben?" Konsequenterweise endet das Buch dann auch mit einem Gebet, einem Gebet, das für den Glauben dankt und darum bittet, aus diesem Glauben heraus das Leben zu einem Zeugnis für Christus machen zu können. Bischof Oster argumentiert in klaren Worten, er führt für seine Erklärungen der Glaubensinhalte nicht nur Schriftstellen und (möglichst einfach formulierte) philosophisch-theologische Überlegungen an, sondern versucht ganz oft auch, etwas durch Beispiele und Vergleiche anschaulich und verständlich werden zu lassen. Nicht zuletzt überzeugt die Leser/innen aber wohl die spürbare innere Beteiligung des Autors, der das persönliche Bekenntnis nicht scheut und offen spricht von der "Freude, sich von unserem Herrn geliebt zu wissen, an ihn zu glauben und mit ihm gehen zu dürfen". Thomas Steinherr
(medienprofile-Rezension; ausgezeichnet vom Borromäusverein e.V. und dem Sankt Michaelsbund Diözesanverband München und Freising e.V. als Religiöses Buch des Monats November 2019)
 

In dieser intensiven Einführung in einen der wichtigsten Glaubenstexte der Christen, erklärt Jugendbischof Oster, zu was wir uns bekennen, wenn wir das Glaubensbekenntnis sprechen. Dabei ist dieses Buch kein Theologiebuch, auch wenn es hier um Gott geht. Es ist auch kein Philosophiebuch, obwohl es aufs Ganze geht. Es ist kein Buch, das man von vorne bis hinten lesen muss - auch wenn man es natürlich so lesen kann. Dieses Buch führt entlang des Apostolischen Glaubensbekenntnisses und auf ganz persönliche Weise durch die großen Fragen des christlichen Glaubens. Und deswegen hat dieses Buch eine klare Mitte: Jesus Christus!Bischof Oster ist der tiefen Überzeugung, dass Jesus die menschgewordene Liebe Gottes in Person ist - und die faszinierendste Person, die je auf dieser Erde gewandelte! Jesus und sein Evangelium fordern heraus: Es geht nicht nur um Liebe, es geht auch um Wahrheit und Vertrauen, um Mut und Demut. Es geht aber auch um die Kirche als Gemeinschaft derer, die an Jesus g
lauben und mit ihm gehen wollen - und zwar trotz allem, was sonst noch über die Kirche erzählt wird. Wer sich wirklich ernsthaft auf den Weg mit Jesus macht, auf den Weg des Glaubens, geht ein Abenteuer ein. Es ist die Suche nach dem ganz persönlichen Weg, den man nur selbst gehen kann.Dieses Buch will jungen Lesern verstehen helfen, dass der Glaube nicht einfach nur ein Relikt ist, das keiner mehr versteht. Es will verstehen helfen, dass der Glaube an Jesus aktuell ist und dass es dabei um jeden persönlich von uns geht, sein Herz, seine Entscheidungen - und um das Heil, das Jesus, der Christus, bereithält.Für junge Leser ab 15 Jahren und für alle, die sich neu über ihren Glauben bewusst werden wollen. Für alle, die einen Überblick bekommen wollen, was das Credo bedeutet: für den Einzelnen, für die Kirche und für die Werte unserer Gesellschaft.

Oster, Stefan
Dr. Stefan Oster SDB, geboren 1965 in Amberg/Oberpfalz, wurde 2014 zum Bischof von Passau geweiht. Nach einer Ausbildung zum Zeitungs- und Hörfunkredakteur und seinem Studium trat er dem Salesianerorden bei. Die Deutsche Bischofskonferenz wählte ihn 2016 zum Vorsitzenden der Jugendkommission. Mit seinen Gottesdiensten und außergewöhnlichen Aktionen, mit klarer Sprache und geistreichem Humor begeistert er viele junge Menschen für Glaube und Kirche.
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