Fünf Tage im Mai

Roman. Nominiert für den Literaturpreis Alpha 2019 (Shortlist)

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 Borromäusverein e.V.
Als Kind und Jugendliche verbrachte Illy viel Zeit in der Werkstatt ihres Urgroßvaters Tat'ka, einem der letzten Fassbinder Österreichs. Ihm vertraut sie ihre Nöte an, für die ihre Eltern, die ein Sportgeschäft betreiben, keine Fünf Tage im Mai Zeit und kein Ohr haben. Stundenlang kann Illy dem alten Mann bei der Arbeit zusehen und seinen Erklärungen lauschen. Vom Tag der Erstkommunion bis zum Begräbnis des fast 100-jährigen Urgroßvaters erzählt Elisabeth R. Hager von fünf Tagen in Illys Leben, jeweils im Mai. Sie wird sich verlieben und ihr Leben wird durch ein Unglück, für das sie sich schuldig fühlt, aus der Bahn geworfen werden. Sie entflieht der Enge ihres Tiroler Dorfs und versucht, in Deutschland und Frankreich erwachsen zu werden. Doch erst durch die Hilfe ihres lebensklugen Urgroßvaters gelingt es ihr, sich mit ihrem Schicksal zu versöhnen.
Mit Illy, die eigentlich Leonore heißt, und ihrem Urgroßvater Korbinian, dessen Kosename Tat'ka "Väterchen" bedeutet, hat Hager zwei liebenswerte, kantige Figuren geschaffen, deren Geschick man gebannt verfolgt. Ihre Sprache funkelt, ihre Bilder sind kräftig und frisch. Die Dialoge sind in leichtem Tiroler Dialekt geschrieben, was aber keine Verständnishürde darstellt, sondern dem Buch einen besonderen Charme und Authentizität verleiht. Ein hoffnungsvolles Buch über Abschied, Trauer und das Erwachsenwerden. Gerne empfohlen. Susanne Emschermann

(medienprofile-Rezension; ausgezeichnet vom Borromäusverein e.V. als Roman des Monats April 2019)


Ein funkelnder Roman über die ungewöhnliche Freundschaft einer jungen Frau mit ihrem Urgroßvater und über die Selbstlosigkeit wahrer Liebe

Illy und ihr Urgroßvater sind ein ungleiches Gespann. Während sich Tatka mit großen Schritten dem Greisenstatus nähert, fängt Illy gerade an, die Welt zu entdecken. Doch ihre freie Zeit verbringen sie am liebsten gemeinsam - ob in der alten Fassbinder-Werkstatt oder auf dem Rücken von Tatkas Moped. Beschwingt und mit großer Wärme erzählt Elisabeth Hager über einen Zeitraum von achtzehn Jahren von fünf Tagen im Mai, an denen die Würfel im Leben der beiden neu fallen.

llly ist ein Wildfang, besitzt einen scharfen Verstand und einen Urgroßvater namens Tatka. Der ist ein Auslaufmodell:
Berserker im Greisengewand, letzter Fassbinder Tirols, Anhänger der untergegangenen K.u.K.-Monarchie und bald schon der älteste Mann im Dorf. Wenn Illy an ihren freien Nachmittagen bei ihm in der Werkstatt sitzt, lauscht er mit seinem guten Ohr i
hren Berichten, erzählt vom untergegangenen Kaiserreich und weiht Illy ins Fassbinder-Handwerk ein. Sie wiederum teilt mit ihm jedes Geheimnis, etwa, dass in dem Atlas, den sie gerade erst in der Schule bekommen hat, ein seltsamer Name steht: Tristan Unger. Tatsächlich verliebt sich Illy Jahre später in Tristan, einen Außenseiter, der so gar nicht in die Tiroler Dorfidylle passen will.

Die Eltern verbieten ihr den Umgang, nur Tatka deckt die junge Liebe. Doch Illy erkennt eines Tages selbst, dass sie eine Entscheidung treffen muss. Noch ahnt sie nicht, dass die Konsequenzen dieser Entscheidung sie ein Leben lang begleiten werden.

Elisabeth R. Hager, geboren 1981 in Tirol, ist Schriftstellerin, Klangkünstlerin und redaktionelle Mitarbeiterin der Abteilung Radiokunst von Deutschlandfunk Kultur. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. das Hilde Zach Literaturstipendium der Stadt Innsbruck 2018. Als Teil des Kollektivs "Writing with CARE / RAGE" kämpft sie für die bessere Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie zwischen Berlin, Tirol und Neuseeland. »Der tanzende Berg« ist ihr dritter Roman.

»Beeindruckend ist die Schilderung dieses bedingungslosen gegenseitigen Vertrauens zwischen Urgroßvater und Urenkelin und auch die Zuneigung zueinander. Der Roman zeigt auf, wie wichtig eine funktionierende Familie ist und wie Vertrauen ins eigene Handeln weitergegeben werden kann. Zudem ist es ein wunderbares Buch für den Sommer.« Marianne Jauernig, Deutsche Evangelischer Frauenbund, 04.2020 Marianne Jauernig Deutscher Evangelischer Frauenbund 20200401
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