Der Sessel

Eine Spur in den Holocaust und die Geschichte eines ganz normalen Täters

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Ein rätselhafter Fund führt in eine dunkle Vergangenheit

Eine Studentin kauft in Prag einen alten Sessel - und entdeckt darin Jahrzehnte später persönliche Papiere eines Deutschen aus der NS-Zeit. Daniel Lee erfährt von der Geschichte und beginnt nachzuforschen: Wer war der Mann? Wie lebte er?
Akribische Recherchen offenbaren: Der Vorbesitzer des Sessels war SS-Obersturmführer und nahm am brutalen deutschen Vernichtungskrieg in Russland teil, ab 1943 beaufsichtigte er die Rekrutierung und den Einsatz von Zwangsarbeitern in Prag. Sein Werdegang steht beispielhaft für die vielen »normalen« Menschen, die in der verbrecherischen Maschinerie des NS-Regimes dienten. Zugleich wird deutlich: dieses Erbe lastet mit traumatischen Spätfolgen auf den Nachkommen von Tätern und Opfern.

Daniel Lee ist Historiker. Seine Forschungsschwerpunkte sind der Zweite Weltkrieg, der Holocaust sowie die Geschichte der Juden in Frankreich und Nordafrika. Er promovierte in Oxford und hatte Lehraufträge am Institute of Historical Research, am European University Institute, in Yad Vashem und am United States Holocaust Memorial Museum. Derzeit lehrt er Modern French History an der University of London. Er verfasst regelmäßig Rundfunkbeiträge für die BBC und lebt in London.
Lutz-W. Wolff, geboren 1943 in Berlin, schloss sein Studium in Frankfurt am Main, Bonn und Tübingen 1969 mit der Promotion über Heimito von Doderer ab. Neben seiner Tätigkeit als Lektor übersetzte er unter anderem Werke von George Orwell, Robert Littell und Jack London.

Historiker Lee stößt auf die Geschichte eines pflichtbewussten Familienvaters, der zum Täter wird, und verschmilzt sie mit dem Rechercheprotokoll zu einem fesselnden Text. P.M. History, 10/2021
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