Der Zopf meiner Großmutter

Roman

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Susanne  Steufmehl
Buchberatung
Sankt Michaelsbund
Vergessen Sie alles, was Sie über Helikopter-Eltern oder Tiger-Mütter je gehört haben, hier kommt Margarita! So eine Großmutter wünscht man niemandem, auch wenn sie „nur das Beste“ für ihren Enkel Maxim will. Als jüdische Kontingent-Flüchtlinge in den 90er Jahren nach Deutschland gekommen (wie die Autorin selbst), bestimmt Margo mit diktatorischer Vehemenz über jeden Atemzug ihres Enkels, immer auf der Hut vor Keimen, ungesundem Essen, falschen Freunden und schlechtem deutschen Einfluss. Maxim erträgt das alles mit erstaunlicher Gelassenheit, denn im Gegensatz zu dem, was seine Oma behauptet, ist er kein kränklicher Trottel, sondern ein cleveres Kerlchen, das im Laufe des kurzen Romans erwachsen wird. Ein schreiend böse überzogener und deswegen umso lesenswerter kleiner Roman von Alina Bronsky, die hier ihre Spezialität - die Beschreibung russischer Großmütter – auf die Spitze treibt.


Ein Roman über eine Frau, die versucht, in einer Gesellschaft Fuß zu fassen, die ihr entgleitet. Über einen Mann, der alles kontrollieren kann außer seine Gefühle. Über einen Jungen, der durch den Wahnsinn der Erwachsenen navigiert und zwischen den Welten vermittelt. Und darüber, wie Patchwork gelingen kann, selbst wenn die Protagonisten von so einem seltsamen Wort noch nie gehört haben...

»Ich kann mich genau an den Moment erinnern, als mein Großvater sich verliebte. Es war klar, dass die Großmutter nichts davon mitkriegen sollte. Sie hatte schon bei geringeren Anlässen gedroht, ihn umzubringen, zum Beispiel, wenn er beim Abendessen das Brot zerkrümelte.«

Kaum jemand kann so böse, so witzig und rasant von eigenwilligen und doch so liebenswerten Charakteren erzählen wie Alina Bronsky: Max' Großmutter soll früher einmal eine gefeierte Tänzerin gewesen sein. Jahrzehnte später hat sie im Flüchtlingswohnheim ein hart-herzliches Terrorregime errichtet. Wenn sie nicht
gerade gegen das deutsche Schulsystem, die deutschen Süßigkeiten oder ihre Mitmenschen und deren Religionen wettert, beschützt sie ihren einzigen Enkel vor dem schädlichen Einfluss der neuen Welt. So bekommt sie erst als Letzte mit, dass ihr Mann sich verliebt hat. Was für andere Familien das Ende wäre, ist für Max und seine Großeltern jedoch erst der Anfang.

Alina Bronsky, geboren 1978, lebt in Berlin. Ihr Debütroman »Scherbenpark« wurde zum Bestseller und fürs Kino verfilmt. »Baba Dunjas letzte Liebe« wurde für den Deutschen Buchpreis 2015 nominiert und ein großer Publikumserfolg. 2019 und 2021 erschienen ihre Bestseller »Der Zopf meiner Großmutter« und »Barbara stirbt nicht«.

»Die Autorin erzählt mit einer Leichtigkeit, als würde sie eine Handbreit über dem Küchenboden schweben.« Karin Grossmann Sächsische Zeitung 20190601
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