Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Ausgezeichnet mit dem Buxtehuder Bullen 2012 und dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2013, Kategorie Preis der Jugendlichen

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medienprofile-Rezension

Wie zwei Jugendliche sich der Gewissheit ihres Sterbens stellen und dem Leben Sinn abringen.
Hazel, 16, und Augustus, 17, gehen ziemlich abgebrüht mit ihrem Zustand um, als sie sich in der Selbsthilfegruppe für krebskranke Jugendliche treffen. Hazels Lungenmetastasen nötigen ihr dauerhafte Sauerstoffzufuhr auf, Gus hat eine Beinprothese, aber eigentlich ganz gute Heilungschancen. Beide sind intelligent, realistisch, humorvoll, durchschauen sämtliche Erwachsenenmanöver - und sie verlieben sich ineinander. Während Hazel sich dagegen wehrt, weil sie sich niemandem emotional zumuten will, wirbt Augustus beharrlich um sie. Sie schauen zusammen Filme, spielen PC-Spiele und besprechen immer wieder Hazels Lieblingsbuch, das einen äußerst unbefriedigenden Schluss hat. Schließlich reisen sie nach Amsterdam und treffen den Autor, einen versoffenen, zynischen Typen, der ihrem Anliegen eine rüde Absage erteilt. Bald kann Augustus nicht mehr verheimlichen, dass er einen schweren Rückschlag erlitten hat. Er stirbt, nicht ohne Hazel seinen Trost zu geben. - Lachen und Weinen, gegen das Schicksal wüten und es tapfer annehmen liegen hier ganz nahe beieinander, für die Figuren des Buches wie für die Leser/-innen. Hazel und Gus sind fast normale Teenager, die sich verlieben, über nervende Eltern stöhnen, sich mit Filmen und Literatur ein Stück Welt erklären und sich mit ihrem Körper auseinandersetzen, was hier natürlich eine ganz andere Dimension hat. Ihre besondere Situation gibt allem eine besondere Farbe. Neben und in aller Verzweiflung ist doch die Liebe die bestimmende Kraft, auch wenn die Ich-Erzählerin lange damit hadert, jemandem Schmerz zuzufügen, weil sie geliebt wird (sie verwendet das furchtbare Bild einer Zeitbombe!), aber es ist das "Wesen des Schmerzes, dass er gefühlt werden will". Und das ist wohl eine Quintessenz, dass die Liebe es allemal wert ist, auch wenn es weh tut. So endet das Buch bei allem Leid tröstlich und voller Zuversicht. - Unbedingt lesen und weiterempfehlen!



Stiftung Lesen-Rezension
Wie soll man dieses Buch beschreiben - und trotzdem möglichst viele Leser für die außergewöhnliche Liebesgeschichte von Hazel und Gus gewinnen? Ein unheilbar krankes Mädchen verliebt sich beim Treffen einer Selbsthilfegruppe in einen ebenfalls krebskranken Jungen. Wer soll so etwas lesen? Doch dann fängt man an - und wird vom sarkastischen Witz und der schonungslosen Hellsichtigkeit, die die Hauptfiguren sich selbst - und dem Leser - zumuten, mitgerissen. Es ist eine Geschichte über die Zerreißprobe, der die Familien ausgesetzt werden, über fast unerträglicheSchicksale, aber auch über die erste ganz große Liebe und das Erwachsenwerden im Zeitraffer. Und über die Macht von Geschichten, die bleiben ... John Green schreibt Bücher, für die man sich Zeit nehmen muss. Im allerbesten Sinne! Ab ca. 14 Jahren.

"Krebsbücher sind doof", sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.

John Green, 1977 geboren, wurde für sein Jugendbuch Debüt Eine wie Alaska (2007) vielfach ausgezeichnet. Darauf folgten die Jugendromane Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen) (2008), Margos Spuren (2010) und Das Schicksal ist ein mieser Verräter (2012), das zu einem weltweiten Bestseller wurde. 2017 erschien Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken. Mit seinem Bruder Hank betreibt John Green einen der weltweit erfolgreichsten Video-Blogs, die Vlogbrothers. Über 5 Millionen Leser folgen ihm auf Twitter. Sein Podcast "The Anthropocene Reviewed" ist Kult. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Indianapolis.
Sophie Zeitz, 1972 geboren, lebt in Berlin. Sie übersetzt aus dem Englischen, u. a. Werke von Henry David Thoreau, Joseph Conrad, John Green und Marina Lewycka und ist dafür mehrfach ausgezeichnet worden.

"Das neue Buch von John Green sollte jeder lesen. Und jeder heißt wirklich jeder ... Es gibt zur Zeit kein bewegenderes Buch." Maren Keller, KulturSpiegel, 30.07.12

"Wer hier nicht weint und lacht, fühlt wohl schon lange nichts mehr. Was für ein Buch! So rein und klar, so grundstürzend komisch und dann wieder unendlich zart. ... Das ist kein Jugendbuch, sondern Literatur für alle, anmutig, komisch, kostbar." Werner Bartens, Süddeutsche Zeitung, 31.07.12

"Was nach einer potentiell kitschigen und sehr pathetischen Geschichte klingt, ist ein fesselnder Roman voller Sprachwitz, Klugheit und Gefühl, der die heikle Balance zwischen Witz und Gravitas in jedem Moment hält - ein Buch, das man erst nicht aus der Hand legen und dann nicht vergessen kann." Felicitas von Lovenberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.08.12

"John Green erobert gerade die Welt ... In seinem neuen Roman gibt er Antworten auf die letzten Fragen des Lebens." Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung,
05.08.12

"Es könnte so ein Buch werden, das wie ein Freund in der Nähe ist, wenn man nicht weiter weiß und auch dableiben darf, wenn man sich gut fühlt. Denn ,Das Schicksal ist ein mieser Verräter' hinterlässt seine Spuren im Leserherz." Cornelia Geißler, Frankfurter Rundschau, 25.08.12

"Ein Roman wie finnischer Tango: tieftraurig und ab und an irritierend komisch. ... Ein Roman, in dem jedes Gespräch über Filme, Musik oder Freunde immer auch ein Ergründen von Liebe und Tod ist; subjektiv, rotzfrech und genial emotional." Hans ten Doornkaat, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 19.08.12

"'Harry Potter', 'Twilight', 'Die Tribute von Panem', Weltbestseller der Jugendliteratur, Überraschungserfolge, die einen Nerv trafen. ... Nun gibt es einen neuen Bestseller, der von Teenagern verschlungen wird und dessen Autor sie wie einen Popstar feiern. ... die jungen Helden dieses Buches sind krebskranke Jugendliche, die sagen 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter'." Aber es ist alles andere a
ls ein Krebsbuch: Poetisch, skurril, traurig und lustig zugleich. ... Auch für Erwachsene." Marietta Slomka, ZDF Heute Journal, 18.09.12

"John Green ist kein Jugendbuchautor. Er ist ein kultisch verehrter Literaturstar. Ein Phänomen. Er versteht Jugendliche und sie lieben ihn dafür. ... John Green hat uns eines der bewegendsten Liebespaare der Literatur geschenkt. ...." Natascha Geier, NDR Kulturjournal, 18.09.12

"Zwei Teenager haben Krebs. Kann man daraus eine wunderbare Geschichte machen? Einen Bestseller sogar? John Green kann das." Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung, 22./23.09.12

"John Green erzählt eine Geschichte vom Lieben und Sterben: Brutal, komisch, traurig." Hartmut el Kurdi, Die Zeit, 04.10.12

"Ein Buch über das Sterben, die Liebe und die Macht des Lesens, ein zärtlicher, todtrauriger und lustiger Roman." Felicitas von Lovenberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.12.12

"Ein Buch, das den Leser gleichzeitig zum Lachen wie zum Weinen bringt und zum Nachdenken anregt."

Aus der Jurybegründung zum Deutschen Jugendliteraturpreis 2013

"Seit einigen Jahren sind Romane für Kinder und Jugendliche, die von Krankheit und Tod erzählen, äußerst populär, allen voran John Greens 2012 erschienener Band Das Schicksal ist ein mieser Verräter." Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.06.2014

"Er hat Wahrnehmungs- und Hemmschwellen beseitigt. Endlich nehmen Erwachsene zur Kenntnis, dass Jugendbücher mehr sein können als Vampirgeschichten. Endlich haben Verlage keine Scheu mehr davor, jungen Lesern genug seelische Festigkeit zuzutrauen, auch mit den ganz harten Themen klarzukommen. Endlich haben Kritiker registriert, dass im Bereich der Jugendliteratur eine aufregende Szene entstanden ist, die sie lange übersehen hatten. Endlich haben erstklassige Autoren keine Bedenken mehr, für junge Erwachsene zu schreiben (...). Und endlich sind abgekochte Erwachsene bereit, sich der Erfahrung von Romanen auszus
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