Im Dunkeln sehen

Erfahrungen eines Blinden. Mit einem Vorwort von Oliver Sacks. Mit einem Vorwort von Oliver Sacks

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Als der Universitätsdozent John Hull erblindet, ist er Anfang 40. Er hat kurz zuvor geheiratet, ein Baby ist unterwegs. Seine Erfahrungen, was es heißt, das Augenlicht zu verlieren, hält er täglich auf Tonband fest. "Im Dunkeln sehen" ist aber nicht nur eine Erzählung über den Kampf mit dem Unabwendbaren. Das Buch schildert auch die Entdeckung einer anderen als der sichtbaren Welt, für die uns Sehenden die Sinne fehlen. Eine Welt, die mit Ohren, Füßen, Haut und Haaren wahrgenommen wird. Hull schildert, wie er lernt, die Welt um ihn herum aus dem Geräusch desfallenden Regens zu "lesen", das Vergehen der Zeit zu spüren, ohne Morgen-oder Abenddämmerung wahrzunehmen, und zu akzeptieren, dass er niemals das Gesicht seiner Tochter erblicken wird. "Man muss sich neu erschaffen, oder man wird zerstört", resümiert er seine Erfahrung. Sein so persönliches wie poetisches Buch lässt den Leser teilhaben an der Erkundung anderer Möglichkeiten als den geläufigen, die Welt wahrzunehmen, und s
o einer zu werden, "der mit dem ganzen Körper sieht".


John Martin Hull (1935 - 2015) war Professor für religiöse Erziehung an der Universität Birmingham. Im Dunkeln sehen, erstmals 1990 erschienen, machte ihn weltberühmt. Unter dem Titel Notes on Blindness wurde das Buch 2016, ein Jahr nach John Hulls Tod, zur Vorlage einer vielfach preisgekrönten Dokufiction, die u. a. auf ARTE gezeigt wurde.


"John Hulls Werk gehört durch die Schärfe seiner Beobachtungen und die Schönheit seiner Sprache zur großen Literatur; die Tiefe seines Denkens macht es zu einem Buch der Weisheit und der Philosophie."
Oliver Sacks
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