Haus der Sonne

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medienprofile-Rezension

Einsames Mädchen findet Halt beim älteren Bruder ihrer Freundin aus Kindertagen.
Die 17-jährige Mao steht vor dem Scherbenhaufen ihrer kaputten Familie. Die Eltern trennten sich und Mao lebte mal hier und mal dort, ohne sich bei einem von beiden wirklich zu Hause zu fühlen. Nachdem ihr Vater nun mit seiner neuen Freundin und deren Tochter glücklich zusammenlebt, hält sie es zuhause nicht mehr aus. Den Großteil ihrer Kindheit hat sie bei Hiros Familie verbracht. Hiro ist mit seinen 22 Jahren der älteste von 3 Geschwistern. Nachdem Hiros Eltern überraschend verstorben sind, mussten seine Geschwister nach und nach das elterliche Haus verlassen, Hiro jedoch kann trotz seiner Einsamkeit diesen Schritt nicht gehen. Mao und Hiro begegnen sich nach Jahren wieder und er bietet ihr an, zu ihm zu ziehen. Mao findet, dickköpfig wie sie ist, dass sie keine Hilfe braucht, willigt aber trotzdem ein, wenigstens für ein paar Tage zu bleiben. Hiro geht indessen in seiner neuen Rolle als "Bemutterer" auf und schließt die mürrische Mao immer mehr ins Herz. Die Geschichte über zwei einsame Seelen kommt sehr ruhig und traurig daher und könnte trotz der absehbaren Handlung recht interessant bleiben. Es ist ein typischer Shojo-Manga, also besonders für junge Mädchen gedacht, und spricht die typischen Elemente Liebe, Freundschaft und Herzschmerz an. Der Comic eignet sich besonders für Büchereien, die viele weibliche Teenager mit einer Leidenschaft für Mangas haben.

In Maos Leben geht es drunter und drüber: Nach der Scheidung ihrer Eltern wohnt sie zunächst in der Patchworkfamilie ihres Vaters. Doch dort fühlt sie sich überhaupt nicht wohl. Die fehlende Geborgenheit findet sie später bei Hiro, einem vertrauten Freund aus Kindertagen. Er ist sechs Jahre älter als sie und lebt seit dem Tod seiner Eltern allein im Haus, bis er Mao eines Tages vorschlägt, bei ihm einzuziehen. Auch wenn das Zusammenleben der beiden ungewohnt ist und nicht immer harmonisch verläuft, geben sie einander das langersehnte Gefühl, gebraucht zu werden.
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