Anweisungen für eine Himmelsbestattung

Ausgewählte Gedichte. Englisch-Deutsch

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John Burnside ist ein Meister des unscheinbaren Augenblicks, in dem sich das abgründige Wesen der Dinge offenbart. Ob es die verstörende Betrachtung der Leiche eines Kojoten am Wegrand ist oder der Besuch des Berliner Spiegelkabinetts mit seinem Sohn, in dem das Ich plötzlich als schwindende, groteske Figur erscheint. Aber dann kann es auch sein, dass ein fliehender Hase, der über die großen Felder wegflitzt, den Dichter "sprachlos lässt, offen für Neues". Burnside weiß: Was uns von den Dingen trennt, ist auch jenes "Leben, das niemals uns allein gehört, / das uns einschließt, bis alles / Chor ist".

John Burnside, geb. 1955 in Schottland, ist einer der profiliertesten Autoren der britischen Gegenwartsliteratur. Der Lyriker und Romancier wurde vielfach ausgezeichnet. 2012 erhielt er den Spycher: Literaturpreis Leuk.

"Seine Gedichte, die jetzt in einem großen Auswahlband erschienen sind, feiern das 'Herz der Materie' auf eine Weise, die ihresgleichen sucht" Nico Bleutge, Süddeutsche Zeitung, 20.01.17

"Nachrichten aus dem Niemandsland, in dem wir alle zu Hause sind." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.11.16

"Was für ein Glücksfall, dass gleichzeitig mit Burnsides Erinnerungsbuch jetzt auch sein (von Iain Galbraith so genau wie liebevoll übersetzter) Gedichtband "Anweisungen für eine Himmelsbestattung" erschienen ist, belegt er doch ebenso wie sein 2011 erschienener Gedichtband "Versuch über das Licht" (Edition Lyrik Kabinett bei Hanser), dass bei diesem Dichter Prosa und Poesie von gleicher Vollkommenheit sind, was im englischen Sprachraum zuletzt vielleicht nur bei Thomas Hardy der Fall war (...)." Peter Hamm, Die Zeit, 24.11.16

"Burnside ist weniger Naturlyriker als vielmehr Romantiker. Sein Werk ist der Weg, dessen Richtung Novalis beschrieben hat: 'Wo ge
hn wir denn hin? Immer nach Hause.' Das Berührende an Burnsides Gedichten ist, dass sie durch alles Rohe, Kalte und Düstere der Natur manchmal einen Abglanz genau dieser Geborgenheit entdecken." André Hatting, Deutschlandradio Kultur, 20.08.16

"Damit lässt sich John Burnsides Lyrik charakterisieren: Sie geht von einem Platz im Leben aus oder kehrt zu ihm zurück. Sie ist realistisch, aber nie langweilig oder anspruchslos. Naturbilder dominieren in ihr, aber Natur wird hier nicht benutzt, um in eine scheinbare Naivität zu gelangen. Diese Naturlyrik weiß zum Beispiel etwas von moderner Erkenntnistheorie. (...) Seine Gedichte führen vor, wie sich ein leidender Mensch ins Leben hineinwühlt und dort mühsam behauptet." Dirk von Petersdorff, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.10.16

"... zeigt einen wortmächtigen Lyriker, der die Natur in sich aufnimmt, Bilder der Dunkelheit und des Zwielichts malt und davon spricht, wie das sterbliche Ich mit all dem zurechtkommt." Rainer Mo
ritz, Literarische Welt, 22.10.16
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