Kontinent Doderer

Eine Durchquerung

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Die Romane Heimito von Doderers sind spannend, handlungsstark, figurenreich und sehr, sehr komisch - 50 Jahre nach dem Tod des Autors allerdings bilden sie einen fast vergessenen literarischen Kontinent. Dieser ist jetzt neu zu entdecken. Der Wiener Literaturkritiker Klaus Nüchtern folgt bei seiner Durchquerung des "Kontinents Doderer" strikt der eigenen Neugierde. Er durchmisst ganz Sibirien, wo der Autor im Kriegsgefangenenlager zum Schriftsteller wird, und steigt die Stufen nicht nur der berühmten Strudlhofstiege hinauf, sondern auch ins Souterrain schlecht ausgeleuchteter Hausflure herab, wo die von Doderer inbrünstig gehassten Hausmeister hausen.
Akribisch, aber nie akademisch, kritisch, aber nie verbissen, wird Doderers verschlungener Weg vom NSDAP-Mitglied zum gefeierten Über-Österreicher der Nachkriegszeit verfolgt. Nüchtern registriert die restaurativen Tendenzen Doderers ebenso wie dessen Tuchfühlung mit der Avantgarde und weist unter anderem nach, dass der passio
nierte Voyeur und arrogante Kinomuffel erstaunlich viel mit Alfred Hitchcock zu tun hatte.


Klaus Nüchtern, geboren 1961 in Linz a. d. Donau, studierte Germanistik und Anglistik in Wien. Er leitete das Feuilleton der Zeitung "Falter", wo er nach wie vor als Kritiker und Kolumnist tätig ist. 2011 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik, zuletzt erschien "Buster Keaton oder die Liebe zur Geometrie" (2012).


"[Nüchterns] Langvermessung des 'Kontinents Doderer' kommt humorvoll und angenehm unakademisch daher"
Günter Kaindlstorfer, Deutschlandfunk Büchermarkt, 20. Dezember 2016

"Nüchtern wirbt informativ [...] und höchst unterhaltsam für Doderer [...] ein Lesevergnügen für sich, in dem Doderers herrlich schräger Humor bestens zur Geltung kommt"
Friedmar Apel, FAZ, 21.Dezember 2016

"Nach Nüchtern will man Doderer lesen. Keine steile These. Versprochen."
Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, 30. November 2016

"pointiert und mit Witz und steht dennoch fest auf wissenschaftlich fundiertem Boden"
Ulrike Tanzer, Die Presse, 12. November 2016

"ein gewitztes, gedankenreiches, zur Doderer-Lektüre verführendes Buch"
Wolfgang Schneider, Literarische WELT, 15. Oktober 2016

"Mit saloppem Ton und erfrischend unakademisch, zugleich aber akribisch recherchiert, macht Klaus Nüchtern Lust auf Doderer"
Kristina Pfoser, ORF, 19.
September 2016
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