Wir sahen nur das Glück

Roman

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medienprofile-Rezension

Geschichte eines Mannes, der in seinem Job den Wert von Menschenleben beurteilen muss, selbst aber erst am Leben scheitert.
Wie viel ist ein Leben wert? Der Mittvierziger Antoine ist darin Experte: Als Angestellter einer Versicherung begutachtet er Unfälle und wird dafür bezahlt "weder Herz noch Mitgefühl zu haben". Bis er sich eines Tages fragt, was sein eigenes Leben eigentlich wert ist. Denn als er einmal Herz zeigt, verliert er seinen Job. Seine Kindheit zieht an ihm vorüber: Er ist in einer lieblosen Familie aufgewachsen, in der keiner glücklich war, hat sich immer bemüht, aber sich nie etwas getraut. Antoine hält sich für einen Feigling, immer auf der Suche nach Liebe. Er gehört "zu denen, die einstecken, ich bin der Typ, der nichts sagt, wenn ein Taxifahrer die längere Strecke wählt oder wenn sich eine Alte unter dem Vorwand, dass sie alt ist, an der Kasse vordrängelt und mich wie der Taxifahrer reinlegt". Als auch seine Frau ihn endgültig verlässt, sieht er keinen Sinn mehr und versucht, sich und seine beiden Kinder umzubringen, um ihnen späteres Leid zu ersparen. Sie werden gerettet, und nach drei Jahren in der Psychiatrie wandert Antoine nach Mexiko aus, wo er allmählich lernt, Freude am Leben zu haben und sein Glück findet. - Das Cover steht in Kontrast zum Inhalt: Es suggeriert ein strahlendes Sommerglück, wohingegen das Leben des Familienvaters Antoine auseinanderbricht. Eine berührende Geschichte eines Mannes, der alles verliert, bevor er erkennt, dass Glück möglich ist. In Frankreich stand dieser Roman auf den Nominierungslisten der wichtigsten Literaturpreise. (Übers.: Claudia Steinitz)
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Martina Ackermann
Leitung Kundenservice
borro medien GmbH, Bonn
Ein Autor, der sich lohnt, gelesen zu werden. Trotz weniger Worte sind es emotional starke Formulierungen, die Grégoire Delacourt immer wieder findet. Sehr lesenswert!


Wie viel ist ein Mensch wert? Das zu beurteilen ist Antoines Aufgabe als Gutachter einer Versicherung. Als die scheinbar heile Welt des Familienvaters zusammenbricht, seine Frau ihn verlässt, er seine Arbeit verliert und er für seine Kinder längst nicht mehr der große Held ist, muss er über den Wert seines eigenen Lebens nachdenken - und seine Bilanz ist vernichtend: Er hat es nicht geschafft, seinen Kindern ein besserer Vater zu sein, als sein eigener es ihm gewesen ist, hat genauso wenig wie sein Vater um die Liebe seines Lebens gekämpft ...
Mitreißend erzählt Grégoire Delacourt von einem Mann, der erst ganz unten ankommen muss, um zu verstehen, dass das Leben lebenswert und echtes Glück möglich ist.

Grégoire Delacourt wurde 1960 im nordfranzösischen Valenciennes geboren und lebt mit seiner Familie in Paris. Sein Bestseller Alle meine Wünsche wurde in fünfunddreißig Ländern veröffentlicht. Im Atlantik Verlag erschienen von ihm zuletzt der Spiegel-Bestseller Die vier Jahreszeiten des Sommers (2016), Der Dichter der Familie (2017), Das Leuchten in mir (2018) und Die Frau, die nicht alterte (2019).
Claudia Steinitz übersetzt seit dreißig Jahren Literatur aus dem Französischen, unter anderem von Albertine Sarrazin, Virginie Despentes und Yannick Haenel.

»Eine einfühlsame, berührende Geschichte über das Elend fehlender Liebe und Zärtlichkeit.« Britta Helmbold Ruhr Nachrichten, 17.08.2015
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