Nach einer wahren Geschichte

Roman

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medienprofile-Rezension

Die Schriftstellerin Delphine kämpft mit einer Schreibblockade. Welches Spiel treibt ihre Freundin L.? Steht sie ihr wirklich zur Seite?
Nichts geht mehr, gar nichts. Die Schriftstellerin Delphine kann nicht mehr schreiben. Schon ein Bleistift in ihrer Hand, um einen Einkaufszettel zu schreiben, verursacht Übelkeit. Nach dem überwältigenden Erfolg des Buches über ihre Mutter sieht Delphine sich außer Stande, ein neues Buch anzufangen. Mit L., mit der sie sich nach einer Party angefreundet hat, diskutiert sie ausgiebig über den neuen Roman. L. weiß es genau: realistisch muss er sein und wahr, noch radikaler als das vorige Buch. Als Delphine ihr von einem rein fiktional angelegten Projekt erzählt, macht sie aus ihrer Enttäuschung und Verachtung keinen Hehl. Je mehr Delphine mit L. über ihr Projekt diskutiert, desto schwerer fällt es ihr, an die Arbeit zu gehen. Wie gut, dass L. ihr zur Seite steht, die Korrespondenz für sie erledigt, das vor langer Zeit zugesagte Vorwort zu einer Klassikerausgabe schreibt und sie auch sonst umsorgt. Es dauert lange, fast zu lange, bis Delphine begreift, wie sehr L. sie manipuliert. Erst ein Unfall und eine Auszeit mit L. im Haus von Delphines Lebensgefährten bringen die dramatische Wende. - Dass Schriftsteller ihr Schreiben zum Gegenstand eines Romans machen, ist nichts Neues. Mit den Mitteln eines Psychothrillers ist das jedoch noch nicht erzählt worden; Langeweile kommt dabei jedenfalls nicht auf. Vielmehr finden die Leser/innen sich in einem intelligenten und äußerst unterhaltsamen Verwirrspiel zwischen Fiktion und Realität wieder. Nie kann man sich sicher sein, ob Delphine de Vigan von sich erzählt oder die Geschichte erfunden hat. Damit stellt sie die Frage, ob nur die Realität wahr sein kann oder ob auch Wahrheit in der Fiktion liegt. Für anspruchsvollere Leser/innen in jedem Bestand geeignet. (Übers.: Doris Heinemann)

Ein raffiniertes literarisches Spiel mit Fiktion, Wirklichkeit und IdentitätZwei Frauen lernen sich auf einer Party kennen. Die zurückhaltende Delphine, die sich mit fremden Menschen meist sehr schwer tut, ist sofort fasziniert von der klugen und eleganten L., die als Ghostwriter arbeitet. Aus gelegentlichenTreffen werden regelmäßige, man erzählt einander das eigene Leben, spricht über Familie und Freunde, vor allem über Freundinnen. Und natürlich über Bücher und Filme, die man liebt und bewundert. Delphine ist glücklich über die Gemeinsamkeiten und fühlt sich verstanden wie schon lange nicht mehr. Ganz entgegen ihrer Gewohnheit gibt sie in einem Gespräch über das Schreiben die Idee für ihr nächstes Buch preis. L. reagiert enttäuscht: Wie nur könne Delphine ihre Zeit auf eine erfundene Geschichte verschwenden? Eine Autorin ihres Formats müsse sich der Wahrheit verschreiben. Delphine ist entsetzt. L.s leidenschaftlich vorgetragene Forderung löst eine tiefe Verunsicherung in ihr aus
. Bald kann sie weder Papier noch Stift in die Hand nehmen. L. scheint völlig unglücklich über das zu sein, was sie in der Freundin ausgelöst hat. Selbstlos übernimmt sie die Beantwortung von E-Mails, das Absagen von Lesungen und Interviews, das Vertrösten des Verlags, der auf einen neuen Roman wartet. Und all das in Delphines Namen. Keiner weiß davon, keiner kennt L., und so ist Delphine allein, als sie feststellt, dass L. ihr immer ähnlicher wird ...Das Hörbuch ist zeitgleich bei Random House Audio erschienen, gelesen von Martina Gedeck.

DELPHINE DE VIGAN, geboren 1966, erreichte ihren endgültigen Durchbruch als Schriftstellerin mit dem Roman 'No & ich' (2007), für den sie mit dem Prix des Libraires und dem Prix Rotary International 2008 ausgezeichnet wurde. Ihr Roman 'Nach einer wahren Geschichte' (DuMont 2016) stand wochenlang auf der Bestsellerliste in Frankreich und erhielt 2015 den Prix Renaudot. Zuletzt erschien bei DuMont ihre Romane 'Dankbarkeiten' (2019) und 'Das Lächeln meiner Mutter' (2020). Die Autorin lebt mit ihren
DORIS HEINEMANN, geboren 1957, studierte Romanistik und Germanistik in Köln und Montpellier, arbeitete als Sprachlehrerin, als Übersetzerin im Generalsekretariat des EG-Ministerrats und übersetzt seit 1997 Literatur, u. a. von Christian Gailly, Gabriel Chevallier, Theresa Révay, Yann Queffélec, Jean-Claude Derey und Olivier Rolin.
"Dieser Roman ist das Gegenteil eines Schmökers. Es ist, als ob de Vigan eine Flipperkugel durch die Gedanken ihrer Leser schicken würde. [...] Einen so klugen Roman über das Schriftstellersein muss man erst mal schreiben."Claudia Voigt, LITERATUR SPIEGEL"Es wird bedrückend. Sogar sehr. [...] Delphine de Vigan, so scheint es, will nicht mehr brav sein, sie hat beschlossen, uns zu täuschen. Und das kann sie verdammt gut."Annabelle Hirsch, F. A. S."Es ist ein extrem spannendes Buch [...] ein sehr, sehr kluges Buch"Alain Claude Sulzer, SRF KULTUR"Das Buch ist ein grandioses Spiel mit der Autofiktion, aber vor allen Dingen ist es ein Buch, das man nicht weglegen will, ein Buch, zu dem man immer zurückmuss, und seien wir ehrlich: Solche Bücher gibt es eigentlich gar nicht. Delphine de Vigan. Nach einer wahren Geschichte - man schreibt das sonst immer nur so. Aber hier ist es wahr."Hannah Lühmann, LITERARISCHE WELT"sehr gescheiter, interessant zu lesender Roman"Elke Heidenreich, SRF KULTUR"Großartiges Vexierspiel [...] eine großartige Story übers Schreiben."Anne Haeming, SPIEGEL ONLINE"Ganz große Erzählkunst!"Astrid Mayerle, BR DIWAN"Dies ist ein verdammt gutes Buch."Anne-Dore Krohn, RBB KULTURRADIO"Kluges und geheimnisvolles Spiel um Literatur und Wahrheit, Identität und Künstlertum. Ein wunderbarer Text."MARTINA GEDECK"kunstvoll gebaut"Nicola Steiner, SRF KULTUR"Frankreichs neue Starautorin Delphine de Vigan hat ein fesselndes Buch über eine zerstörerische Frauenfreundschaft geschrieben."Martina Meister, WELT"Ein überaus spannender Literaturkrimi und ein fulminanter Roman über das Thema Freundschaft. [...] Die Autorin spielt virtuos mit dem Doppelgängermotiv."Jochen Kürten, DEUTSCHE WELLE"Zum Schluss hat man ein kluges Buch mit vielen wundervoll formulierten Sätzen über das Leben, das Schreiben, den Ruhm und seine Schattenseiten gelesen."Annemarie Stoltenberg, NDR KULTUR"Täuschung ist schließlich eines der großen Motive in Delphine de Vigans subtilem Psychothriller 'Nach einer wahren Geschichte', bei dem man herrlich mitpsychologisieren kann."Judith Liere, STERN"Ein Gefühl von Angst überkommt den Leser, atemlos blättert man um, fürchtet ums Wohl der Icherzählerin - oder doch um das der Autorin? Hoch spannend und hochvergnüglich, sich so in die Irre führen zu lassen."Janis Voss, EMOTION"Dieses als Reißer maskierte Literaturexperiment fesselt in seinen emotionalen Abgründen ebenso wie in seinen intellektuellen."Ralf Stiftel, FREITAG"Der Bestseller aus Frankreich erzählt eine Story, in der sich Realität und Fantasie genial vermischen."Sonja Baulig, MAXI"Raffiniert, beklemmend und unterhaltsam."Hendrik Werner, WESER-KURIER"Die französische Bestsellerautorin schreibt sensationell gut und betreibt ein raffiniertes literarisches Spiel."JOURNAL FRANKFURT"Ein toller Thriller."Tina Uhlmann, BERNER ZEITUNG
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