Die Summe aller Möglichkeiten

Roman

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 Borromäusverein e.V.
Packende Kriminalgeschichte und gleichzeitig intensive, psychologisch überzeugende Milieuschilderung.
Im Zentrum dieses konzeptionell und inhaltlich interessanten, glänzend geschriebenen Romans des 1974 in der Pariser Banlieue aufgewachsenen Autors steht der junge Antoine, ein Mann mit vielen Talenten, aus denen er aber nichts zu machen versteht. So ist er zum Beispiel ein begabter Fußballspieler, der aber bei dem wichtigen Entscheidungsspiel gegen Nantes nicht berücksichtigt wird, weil er einen Gegenspieler rüde attackiert hat. Auch die Beziehung zu seiner Geliebten und Mutter seines kleinen Sohnes geht wegen seiner Unzuverlässigkeit in die Brüche, eine feste Arbeit hält er nicht aus. Man erlebt ihn eingangs dabei, wie er im Auftrag seines Arbeitgebers dessen Campingplatz für die neue Saison auf Vordermann bringt. Dabei wird er von zwei jungen Männern überfallen. Er wird schwer verletzt in die Klinik gebracht. Am Ende des Romans taucht er abermals auf. Dieses Mal im Gefängnis, weil er den vermeintlichen Täter - nur der Leser wird über die wahren Zusammenhänge aufgeklärt - umgebracht hatte. Diese Kriminalhandlung wird stark erweitert - und das sind die eigentlich stärksten Episoden - durch die eindringlichen Psychogramme von weiteren 20 Personen, die in irgendeiner Weise zu ihm in Beziehung standen. In dieser tristen Winterzeit sind nur wenige Einheimische anzutreffen, die Touristen sind fast alle abgereist, die Villen der reichen Ferienhausbesitzer stehen leer. Es entsteht eine intensive, psychologisch überzeugende Milieuschilderung dieses kleinen Badeorts an der Côte d'Azur, in der fast durchweg die perspektivlosen, deklassierten kleinen Leute, ihre Befindlichkeit und ihre Probleme aus ihrer ganz persönlichen Sicht in eindringlicher Weise beschrieben werden. Sehr empfehlenswert. (Übers.: Michael von Killisch-Horn) Helmer Passon



»Das ist das Problem mit dem Leben, dachte Antoine. Dasjenige, das man hat, ist immer zu eng, und das, das man gern hätte, ist zu groß, um es sich auch nur vorstellen zu können. Die Summe aller Möglichkeiten ist das Unendliche, das gegen Null tendiert.«

»Olivier Adam ist einer der spannendsten Schriftsteller der letzten fünfzehn Jahre.«
Niklas Bender, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Olivier Adam ist Meister darin, nichts zu beschönigen, nichts zu versprechen und doch weht Hoffnung und Sehnsucht in das Erzählte.«
Sylvie-Sophie Schindler, Galore, Juni 2017

Was bleibt vom Zauber der Côte d'Azur, wenn die Touristen abreisen? Der Amateurfußballer Antoine wird beinahe tot geschlagen, seine Heimat, ein kleiner Badeort, von einem Sturm verwüstet. Am Strand taucht eine junge Frau auf, sie spricht kein Wort, und mehrere Männer verschwinden spurlos. Der Fußballtrainer, die Sozialarbeiterin, der Kommissar, Antoines Freunde und Familie, seine Mannschaft und deren
Gegner, seine Feinde - sie alle versuchen zu ergründen, was geschehen ist. Sie sind auf sich selbst zurückgeworfen, kreisen um Träume, Pläne, die Liebe. Olivier Adam zeichnet das Panorama eines Frankreichs in der Krise und empfiehlt das Gegengift: Mitgefühl.

Olivier Adam, geboren 1974 und in der Pariser Banlieue aufgewachsen, hat zahlreiche Romane, Jugendbücher und Erzählbände veröffentlicht. Viele seiner Romane wurden verfilmt. »Keine Sorge, mir geht's gut« erlangte in Frankreich und Deutschland Kultstatus. Adam lebt mit Frau und Kindern in Paris. Bei Klett-Cotta erschienen bislang von ihm die Romane »Nichts was uns schützt«, »Gegenwinde« und »An den Rändern der Welt«.

"Adam bringt seine Protagonisten in Konfrontation mit ihrer Existenz und findet eine betörende Sprache für ihre Versuche der Bewältigung ... Olivier Adam ist Meister darin, nichts zu beschönigen, nichts zu versprechen und doch weht Hoffnung und Sehnsucht in das Erzählte."
Sylvie-Sophie Schindler, Galore, Juni 2017

"Olivier Adam zeichnet das Panorama eines Frankreichs in der Krise und empfiehlt das Gegengift: Mitgefühl."
Buch aktuell, Juli 2017

"Olivier Adams Figuren können ihre Gefühle nur mit Mühe in Worte fassen. ... Der Autor gibt ihnen eine Stimme. Mit totaler Empathie."
Le Figaro

"Olivier Adam ist einer der spannendsten Schriftsteller der letzten fünfzehn Jahre."
Niklas Bender, Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Wie seine Kollegen Michel Houellebecq oder Frédéric Beigbeder seziert Olivier Adam die Gegenwart."
Hannoversche Allgemeine Zeitung

"Olivier Adam ist ein wahrer Meister der poetischen Verzweiflung."
Carolin Fischer, Deutschlandradio Kultur

"Adam macht das Normale fr
emd und das Sichere unsicher."
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
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