Muss man sich mies fühlen, wenn man sich als Mutter nach acht Monaten Babypause wieder auf's Büro freut? Und warum werden Mütter immer noch anders behandelt als Väter? In ihren Kolumnen untersucht Sabine Rennefanz mit Witz und Schärfe die Freuden, Zumutungen und Kämpfe moderner Mütter. Und fragt sich, warum sie immer noch die gleichen Kämpfe ausfechten muss wie Frauen in den Jahrzehnten zuvor.
Sabine Rennefanz war fünfzehn, als sie in Maxie Wanders »Guten Morgen, du Schöne« von den Kämpfen las, die berufstätige Frauen am Arbeitsplatz, zu Hause und mit sich selbst auszufechten hatten. Als sie selber Mutter wurde, war sie erstaunt, wie wenig sich bewegt hatte. Die Frauen kämpfen noch immer an den gleichen Fronten, es sind sogar noch neue hinzugekommen: die Sehnsucht nach Perfektion und immerwährendem Glück. In ihren Kolumnen untersucht Sabine Rennefanz mit Witz und Schärfe die Freuden, Zumutungen und Kämpfe moderner Mütter. Sie sucht Antworten auf große Fragen: Warum werden Männer und Frauen ungleich behandelt? Warum fordern Frauen nicht mehr? Wie soll sich jemals etwas ändern? »Ich sitze am Schreibtisch und schaue auf meine Tochter, die noch nicht ahnt, was es bedeutet, eine Frau zu sein. Es wäre schön, wenn sie und ihr Bruder es irgendwann einmal unvorstellbar finden, dass es solche Zeiten der Ungleichheit gegeben hat.«
Sabine Rennefanz, 1974 in Beeskow geboren, arbeitet als Redakteurin für die "Berliner Zeitung" und wurde für ihre Arbeit u.a. mit dem Theodor-Wolff-Preis und dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet. Ihr erstes Buch, "Eisenkinder", stand mehrere Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
»Was Sabine Rennefanz über die ersten Wochen und Monate mit Baby schreibt, hat mich sehr berührt. Sie lässt in ihren feinfühligen Erzählungen Raum für eigene Gefühle und zeigt, dass man auf verschiedene Weise Muttersein leben kann. « Teresa Bücker, Chefredakteurin EDITION F
