Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte

Roman

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"Frau und Mutter" 
Mitgliederzeitschrift der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)
Düsseldorf
Diagnose Alzheimer. Ruth widmet sich mit allerlei kuriosen Ideen den Schwierigkeiten des Vaters. Und auch den Problemen der restlichen Familie, inklusive ihrer persönlichen. Das klingt so tragisch wie es ist – dennoch erzählt die Autorin keine traurige Geschichte.

Es gibt auch viele lustige Momente. Sie wechseln sich ab mit bitteren Episoden, etwa wenn es sich empfiehlt, das Haus so sicher zu machen, als lebe dort wieder ein Kleinkind. Aber sind es nicht eben solche Wechsel, die das Leben ausmachen? Sie kosten Kraft. Und doch können sie Menschen einander nahebringen. All das zeigt diese Geschichte. Sandra Gerke

Wenn das Gedächtnis des eigenen Vaters schwindet, hilft nur noch Humor. Und ein gutes Steak.

Rachel Khongs Debütroman »Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte« thematisiert den Moment im Leben jedes Menschen, wenn sich das Eltern-Kind-Verhältnis umkehrt. Sehr humorvoll beschreibt sie den Alltag mit einem dementen Familienmitglied, mit all seinen traurigen Tiefen, aber auch mit den urkomischen Höhen. Ruth ist 30, als ihr Verlobter sie plötzlich verlässt. Völlig aus der Bahn geworfen, kommt sie der Bitte ihrer Mutter nach, kündigt Job und Wohnung und zieht für ein Jahr wieder zurück zu ihren Eltern. Dort soll sie ein Auge auf ihren Vater werfen, einen berühmten Geschichtsprofessor, der nach und nach sein Gedächtnis verliert. Aus purer Verzweiflung verbannt seine Ehefrau alles aus dem Haus, was nur irgendwie im Verdacht steht, Demenz zu begünstigen. Ruth schafft es aber zusammen mit einigen Verbündeten, dem Leben ihres Vaters noch einmal einen Sinn zu geben, indem sie zum Beisp
iel sein geliebtes Seminar zur amerikanischen Geschichte heimlich weiterhin stattfinden lassen, ohne dass der Dekan Wind davon bekommt. Mit viel Humor und einer ordentlichen Portion Situationskomik schildert Ruth das Jahr mit ihrem Vater, das die beiden immer enger zusammenschweißt.

»Unglaublich ergreifend. Rachel Khongs erster Roman schleicht sich an, so wie das Leben es manchmal tut. Und der Herzschmerz. Und die Liebe.« Miranda July

Khong, RachelRachel Khong wuchs in Südkalifornien auf und erlangte Abschlüsse der Yale University und der University of Florida. Von 2011 bis 2016 war sie erst leitende Redakteurin, dann Chefredakteurin des Lucky Peach-Magazins. Ihre Texte wurden in Joyland, American Short Fiction, The San Francisco Chronicle, The Believer und California Sunday veröffentlicht. Sie lebt in San Francisco.
Schnettler, TobiasTobias Schnettler wurde 1976 in Hagen geboren und studierte in Hamburg Amerikanistik. Er arbeitet als freier Übersetzer in Frankfurt a.M.. U.a. übersetzte er Marisha Pessl, Garth Risk Hallberg, Ruth Ozeki, David Cronenberg und John Darnielle ins Deutsche.

»Nette Lektüre.« br Ruhr Nachrichten 20181205
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