'Ich war glücklich, ob es regnete oder nicht'

Lebenserinnerungen von Else Sohn-Rethel

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medienprofile-Rezension

Besondere Erinnerungen an eine vergangene Welt.
Einem Glücksfall verdanken wir die Veröffentlichung dieser Lebenserinnerungen von Else Sohn-Rethel (1853 - 1933), herausgegeben und kommentiert von Hans Pleschinski, der bei einer Romanrecherche auf diese Memoiren stieß. Das Original ist leider bei einem Bombenangriff verlorengegangen, aber es existierte eine Abschrift dieser beherzten und klugen Erinnerungen einer Frau aus dem deutsch-jüdischen, kulturell reichen Großbürgertum, wie es sie in der Erinnerungsliteratur des 19. Jh. nur selten gibt. Darin lesen wir von der so ganz und gar modern anmutenden, liberalen Atmosphäre ihrer Herkunft, einem Leben voller Inspirationen, inmitten von Künstlern von Weltrang und Hochadel und doch ganz selbstverständlich eingebettet in den häuslichen Alltag der Jahre 1850-1900. Von Familienereignissen, Reisen und ihrer Ehe mit dem Maler Carl Sohn, der als Porträtist Königin Viktorias v. England und ihrer Familie großartige Erfolge feierte. Hans Pleschinski hat diese Memoiren erwartungsgemäß mit so viel Fingerspitzengefühl kommentiert, dass der Reiz des Originaltextes nie verlorengeht. Zu seiner großen editorischen Sorgfalt passt auch die bibliophile Ausstattung des Buches mit zahlreichen Abbildungen, die das große Lesevergnügen stilvoll begleitet. Sehr empfohlen!


Ein Glücksfall beschert uns die Lebenserinnerungen von Else Sohn- Rethel (1853 - 1933), herausgegeben und behutsam kommentiert von Hans Pleschinski. Es sind lebendige, beherzte und liberal-kluge Memoiren einer Frau aus dem deutsch-jüdischen, kulturell reichen Großbürgertum, wie sie in dieser Form einmalig sind: Rauschende Feste in Dresden und Düsseldorf, prägende Ereignisse der Belle Epoque und der Gründerzeit, ein Ambiente, in dem alle wichtigen Künstler der Zeit verkehrten, aber auch Krieg und Cholera wüteten.
Die Erinnerungen der Else Rethel, die von den Malern August Grahl und Alfred Rethel abstammte und mit dem Maler Carl Sohn verheiratet war, liefern auch ein anschauliches Bild eines deutschen assimilierten Judentums vor der Vernichtung, ein unschätzbares und luftig- heiteres Zeitbild.


Hans Pleschinski, geboren 1956, lebt als freier Autor in München. Er veröffentlichte u. a. die Romane "Leichtes Licht" (C.H.Beck, 2005), "Ludwigshöhe" (C.H.Beck, 2008) und "Königsallee" (C.H.Beck, 2013), der ein Bestseller wurde, und gab die Briefe der Madame de Pompadour und eine Auswahl aus dem Tagebuch des Herzogs von Croÿ heraus. Zuletzt erhielt er u. a. den Hannelore-Greve-Literaturpreis (2006), den Nicolas-Born-Preis (2008) und wurde 2012 zum Chevalier des Arts et des Lettres der Republik Frankreich ernannt. 2014 erhielt er den Literaturpreis der Stadt München und den Niederrheinischen Literaturpreis. Hans Pleschinski ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste.


"kundig kommentiert"
Heike Talkenberger, Damals, September 2016

"Pleschinski (...) schlägt mit Hilfe der Aufzeichnungen von Else Sohn-Rethel ein Kapitel vergessene deutsche Kulturgeschichte auf."
Jochen Kürten, Deutsche Welle, 9. Juli 2016

"Die Erinnerungen von Else-Sohn-Rethel sind frei von Selbstmitleid, sie bleibt optimistisch, ist immer wieder 'in glücklicher Stimmung'. Ein Gefühl, das auch den Leser dieses Buches erfüllt."
Ursula Tannert, Nürnberger Zeitung, 28. Juni 2016

"Ein lebendiges und charmantes Epochenbild".
Katrin Hillgruber,Deutschlandfunk, 6. Juni 2015

"(Er) gestaltet Else Sohn- Rethels Erinnerungen durch behutsame Zwischentexte zu einem ungemein lebendigen und charmanten Epochenbild".
Katrin Hillgruber, Frankfurter Rundschau, 23. Mai 2016

"Eine Innenaufnahme des großbürgerlichen Lebens der Belle Epoque ... wie sie sonst nicht zu finden ist".
Katrin Wenzel, MDR Figaro, 27. April 2016
r> "Auch(einen) äußerlich ansprechenden, gut ausgestatteten Band hat Hans Pleschinski mit knappen Fußnoten und eingeschobenen historischen Exkursen herausgegeben."
Volkmar Hansen, Rheinische Post, 27. April 2016

"Ein wahrer Glücksfall."
Michael Stallknecht, Süddeutsche Zeitung, 28. April 2016

"Ein faszinierendes Zeitbild."
Karin Großmann, Sächsische Zeitung, 9. April 2016

"Ein Glücksfall.
" Badische Neueste Nachrichten, 10. März 2016
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