Der rote Mantel

Die Geschichte vom Heiligen Martin. Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, Empathie - die zentrale Botschaft des beliebten Heiligen verknüpft mit der aktuellen Fluchtthematik

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medienprofile-Rezension

Amir, das Flüchtlingskind, bekommt eine halbe rote Decke geschenkt und eine Frau erzählt ihm Geschichten aus dem Leben des hl. Martin.
Heinz Janisch bettet in seinem neuen Bilderbuch "Der rote Mantel" die Geschichte des hl. Martin in eine Rahmenhandlung rund um den Flüchtlingsjungen Amir ein. Mit seinem Vater hat der Junge Aufnahme in einem Flüchtlingslager gefunden. Eingehüllt in eine rote Decke erwacht er in einem fremden Haus. Eine Frau bringt ihm Suppe und er berichtet stolz davon, wie ein Fremder mit ihm, der fror, seine Decke geteilt hat. Diese rote Decke, die dem Jungen Wärme und Geborgenheit spendet schlägt die Brücke zu den Geschichten des hl. Martin. In dem als Dialog zwischen Amir und der Frau gestalteten Text erzählt die Frau Amir Geschichten vom Leben und Wirken des späteren Bischofs. Davon, wie er mit einem Armen seinen Mantel teilte und wie auch heute noch zu seinen Ehren Lichter angezündet werden. Auch Amir zündet nun eine Kerze an. - Beindruckend wie es Janisch gelingt, die Geschichten des hl. Martin, der als Schutzpatron der Reisenden und damit auch im weiteren Sinne der Flüchtlinge verehrt wird, mit der Situation des Flüchtlingskindes Amir zu verbinden. Kongenial dazu, die auf das Wesentliche reduzierten zarten Bleistiftzeichnungen, deren einziger farblicher Akzent das Rot des Mantels ist, das sich durch das gesamte Buch zieht. Passend dazu, dass einzelne wichtige Textpassagen in Rot gehalten sind und damit Martins Botschaft in die Gegenwart holen. - Das bereits für 5-jährige Kinder hervorragend geeignete Bilderbuch vermittelt auf eindrucksvolle Weise und in poetischer, kindgerechter Sprache die Notwendigkeit von Hilfsbereitschaft, Mitgefühl und Menschlichkeit. Nie war diese Botschaft aktueller als zum 1.700 Geburtstag des hl. Martin. Das wichtige Buch sollte überall vorhanden sein!

"Das einzige, was die Armut beseitigen kann, ist miteinander zu teilen." (Mutter Teresa)Laternenfest und Martinsgansl - kein anderer Heiliger ist im Jahreslauf ähnlich präsent wie der Heilige Martin. Ein Blick auf das derzeitige Weltgeschehen, auf die zahlreichen Krisenherde und Katastrophengebiete zeigt, wie aktuell auch jene Geste ist, für die er am meisten bekannt ist: Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, Empathie - Teilen selbst dann, wenn damit eine eigene Einschränkung verbunden ist. Heinz Janisch gelingt es mit seiner Erzählung über den Buben Amir, der gemeinsam mit seinem Vater in einer Notsituation Aufnahme in einem Lager findet, diese zentrale Botschaft des Heiligen Martin zu aktualisieren: Amir freut sich über eine rote Decke, die ein Fremder mit ihm teilt. Diese Decke, die wärmt und Geborgenheit vermittelt, wird zum Symbol und zur erzählerischen Verbindung zu jenem roten Mantel des Martin und den wichtigsten Stationen im Leben des späteren Bischofs und Heiligen. Die Illustrat
ionen von Birgitta Heiskel sind dabei bewusst farbreduziert, fokussieren auf das Wesentliche, spielen gekonnt und gezielt mit der Farbe Rot. Und schlagen dabei eine beeindruckende Brücke zwischen dem heiligen Martin des 4. Jahrhunderts und einer mit Bleistift skizzierten heutigen Situation, in der dessen Botschaft spürbarer nicht sein kann.Tipps:ein ganz neues Martinsbuch, das in beeindruckender Weise zeigt, dass auch nach 1600 Jahren die Botschaft des Heiligen aktueller nicht sein kannAuszeichnungen:2016: Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis (Empfehlungsliste)

HEINZ JANISCH, geb. 1960. Studium der Germanistik und Publizistik in Wien. Seit 1982 Mitarbeiter beim Österreichischen Rundfunk (Hörfunk), dort u. a. Redakteur der Porträt-Reihe "Menschenbilder". Autor zahlreicher Bücher, darunter vieler Kinder- und Jugendbücher. Für seine Werke wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Österreichischen Kunstpreis sowie mit dem Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. 2024 erhält er den internationalen Hans Christian Andersen Award für sein literarisches Lebenswerk und den Christine-Nöstlinger-Preis.www.heinz-janisch.com
BIRGITTA HEISKEL, geboren 1962 in Frankfurt/Main, studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und ist seit 1990 als freischaffende Illustratorin hauptsächlich für Buch- und Zeitschriftenverlage in Wien tätig. Für ihre Kinderbuchillustrationen wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet (u. a. mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis).
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