Message in a book

Ein Portrat in Gesprachen mit Martin Scholz

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Er ist eine Art singender Universalgelehrter, mit ihm kann man wirklich über alles reden. Zehnmal hat der Journalist Martin Scholz den Musiker Sting in den letzten zehn Jahren getroffen, ob in Stings Geburtsstadt Newcastle, in seiner Wahlheimat New York, in Aufnahmestudios oder backstage in Frankfurt, Berlin oder Paris. Immer wieder Thema: Stings wechselnde Barttracht - vielleicht Ausdruck seiner Lust, sich standig neu zu erfinden? Kaum ein Musiker ist so wandelbar wie er. Bereits Ende der siebziger Jahre feierte er Erfolge mit der Wave-Rock-Band The Police - heute noch, sagt er, trifft er die hohen Tone in Roxanne. Als Solo-Künstler wandte er sich dem Jazz zu, sang Lieder des Renaissance-Komponisten John Dowland und von Kurt Weill, aber auch Hip-Hop-, Folk-Songs, Fusion-Nummern und Seemannslieder, nicht alles zur Freude seiner Fans. Aber Sting ist nicht nur Musiker, sondern auch Aktivist, ein engagierter Kosmopolit mit vielen Interessen: Er schimpft über den Brexit (»ein absolute
r Albtraum«) und den Trumpismus, erzahlt von seinem Kampf für den Schutz des brasilianischen Regenwaldes und mit ebenso viel Verve von seinem Weingut in der Toskana. Aber auch Schreibblockaden, Sinnkrisen und das Alterwerden spielen eine Rolle, seine Liebe zu Berlin, »sein« Fußballverein Newcastle United, das Leben on the road ... und natürlich seine Songs.

Sting, mit bürgerlichem Namen Gordon Sumner, wurde 1951 unweit von Newcastle geboren. Nach einer Ausbildung zum Lehrer wandte er sich der Musik zu. Mit Stewart Copeland und Andy Summers bildete er ab 1977 The Police. Ein Hit folgte dem nächsten, und dabei blieb es in Stings Zeit als Solokünstler. Schon sein erstes Album The Dream of the Blue Turtles erreichte Dreifach-Platin. Seither sind zwölf weitere Studioalben erschienen, die die ganze Bandbreite des Ausnahmemusikers zeigen. Damit nicht genug, engagiert sich Sting seit den achtziger Jahren mit seiner Stiftung für den Erhalt des Regenwalds im Amazonasgebiet und in etlichen gemeinnützigen Organisationen.
Martin Scholz, nach Stationen bei der Frankfurter Rundschau und der Berliner Zeitung seit 2013 bei der Welt am Sonntag, hat seine allererste Sting-Platte schon 1979 gehört. Streng genommen war das eine Police-Platte. Begegnet ist er dem Musiker zum ersten Mal 1988 in Amsterdam. Seitdem immer wieder. Und es ging immer ein Stück weiter. Oder auch mal einen Schritt zurück in Stings Vergangenheit.
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