Ohrfeige, 1 Audio-CD

1 CD. 53 Min.. CD Standard Audio Format. Hörspiel

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medienprofile-Rezension

Karims Flucht aus dem Irak und seine Odyssee in Deutschland beginnt vor dem 11. September 2001.
Der Flüchtling Karim fesselt Frau Schulz, eine Mitarbeiterin der Ausländerbehörde, an ihren Drehstuhl. Nun muss sie ihm endlich einmal zuhören und er erzählt ihr seine Geschichte. Weil ihm während der Pubertät Brüste gewachsen sind, fürchtet er sich vor Repressalien in seiner Heimat und will den Irak verlassen. Es zieht ihn nach Paris zu Onkel Murad, der Schlepper bringt ihn aber nur bis nach Dachau. Nach einem Aufenthalt in Bayreuth geht es weiter nach Niederhofen. Und hier beginnt sein endloser und auswegloser Weg durch die deutsche Bürokratie. Der einzige Mensch, der sich länger in seiner Gegenwart aufhält, ist eine Mitarbeiterin der Caritas. Ein Jahr lang darf er arbeiten, verdient aber so wenig, dass es kaum zum Überleben reicht. Nach über zwei Jahren darf er endlich einen Deutschkurs besuchen. Doch nach drei Jahren in Deutschland gibt Karim auf und will das Land verlassen. Ein bewegendes Hörspiel voller Ironie und Sarkasmus. Sehr zu empfehlen.

Ein irakischer Flüchtling fesselt seine Sachbearbeiterin in der Ausländerbehörde und schlägt zu. Nach einer nicht enden wollenden Zeit des Wartens in deutschen Asylunterkünften soll er abgeschoben werden. Er ist voller Wut und hat nur einen Wunsch: dass ihm endlich jemand zuhört. Und so erzählt Karim Mensy von seiner illegalen Reise, die ihn nach Frankreich führen sollte, aber in der bayerischen Provinz endete. Davon, wie er sich eine neue Lebensgeschichte erfinden, sich durch Formulare und Asylunterkünfte kämpfen musste und sich auf fragwürdige Bekanntschaften einließ - nur, um am Ende wieder ganz am Anfang zu stehen.

Abbas Khider, 1973 in Bagdad geboren, wurde mit 19 Jahren wegen seiner politischen Aktivitäten verhaftet. Nach seiner Entlassung floh er 1996 aus dem Irak und hielt sich als »illegaler« Flüchtling in verschiedenen Ländern auf. Seit 2000 lebt er in Deutschland. Abbas Khiders Debütroman »Der falsche Inder« erschien 2008. Es folgten »Die Orangen des Präsidenten«, »Brief in die Auberginenrepublik«, »Ohrfeige«, »Deutsch für alle« und »Der Palast der Miserablen«. Für seine Texte wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Nelly-Sachs-Preis und dem Hilde-Domin-Preis.
Abbas Khider, 1973 in Bagdad geboren, wurde mit 19 Jahren wegen seiner politischen Aktivitäten verhaftet. Nach seiner Entlassung floh er 1996 aus dem Irak und hielt sich als »illegaler« Flüchtling in verschiedenen Ländern auf. Seit 2000 lebt er in Deutschland. Abbas Khiders Debütroman »Der falsche Inder« erschien 2008. Es folgten »Die Orangen des Präsidenten«, »Brief in die Auberginenrepublik«, »Ohrfeige«, »Deutsch für alle« und »Der Palast der Miserablen«. Für seine Texte wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Nelly-Sachs-Preis und dem Hilde-Domin-Preis.
Omar El-Saeidi, 1980 in Gießen geboren, studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Seit 2009 gehört er zum Theaterensemble in Bielefeld. Außerdem wirkte er in diversen Film- und Fernsehproduktionen mit, u. a. in Liebling des Himmels, Zum Sterben zu früh sowie München ´72. Neben seiner Arbeit als Schauspieler ist El-Saeidi als Regisseur, Schauspielcoach und Sprecher tätig. Er lieh bereits dem Erzähler in Abbas Khiders Hörspiel Ohrfeige seine Stimme.
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