Die neue Odyssee

Eine Geschichte der europäischen Flüchtlingskrise

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Reportage über die Entbehrungen, Nöte und Hoffnungen der Menschen auf der Flucht nach Europa.
Patrick Kingsley berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen als Fluchtbegleiter, beginnend im April 2015. Er stellt die vielen hilflosen Menschen in den Mittelpunkt, die sich aus unterschiedlichen Gründen und verschiedenen Regionen auf den Weg gemacht haben, um in Europa eine neue Bleibe zu finden. Sie verlassen dafür vielfach ihre Familien, fallen Betrügern in die Arme und nehmen zahlreiche Risiken und Gefahren für Leib und Leben - insbesondere auf dem Mittelmeer - in Kauf um schließlich an Grenzen und Bürokratie zu scheitern. Fast täglich bezahlen einige der Flüchtlinge dafür mit dem Leben. Lebendig, persönlich, ergreifend ist dieses Buch und die hier niedergeschriebenen Zeilen von Menschen auf einer Odyssee nach und in Europa. - Dass die Flüchtlingsfrage komplex ist, viele Facetten aufweist und Europa sowie Deutschland vor eine schwere Zerreißprobe stellen, ist bekannt. Die Menschen in Not sind dabei (leider) bei manchen Bürgern und Disputanten zu sehr in den Hintergrund getreten. Kingsley, 27, ist mehrfach ausgezeichneter Journalist des britischen "Guardian". Sein erschütternder Bericht öffnet den Blick auf den humanen Kern der Krise, nämlich die bedrohten und flüchtenden Menschen. Sie haben unsere Unterstützung und die Suche nach vernünftigen Lösungen verdient. Lesenswert!


Europa ist mit der größten Migrationsbewegung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs konfrontiert - und niemand hat intensiver über diese Krise berichtet als Patrick Kingsley. Der erst 26 Jahre alte Reporter des "Guardian" hat 2015 drei Kontinente und 17 Länder bereist, Hunderte von Migranten getroffen und mit ihnen die Fluchtrouten durch Wüsten, über Berge und Meere zurückgelegt. Dieses Buch erzählt ihre Geschichte. Patrick Kingsley legt ein hohes Tempo vor. Er reist mit dem Syrer Hashem al-Souki auf dem Zug, trinkt selbstgebrannten (und verbotenen) Schnaps mit dem libyschen Menschenschmuggler Haji, der einmal Jurastudent war, marschiert mit Fattemah Abu al-Rouse, der schwangeren syrischen Lehrerin, die Angst hat, ihr Kind zu verlieren, durch die Wildnis des Balkans, ist an Bord eines Bootes im Mittelmeer. Er schildert, wie das Multi-Millionen-Dollar-Geschäft mit dem Menschenhandel in Libyen, der Türkei und Ägypten organisiert wird. Er zeigt, wie lokale Kaufleute und korrupte P
olitiker in Italien vom Elend der Menschen profitieren. Er beschreibt die Fluchtrouten, hinterfragt die Ursachen der Krise und die Gründe für die bedrückende Reaktion so vieler Europäer. "Die neue Odyssee" ist ein großartiges Buch, das niemand so leicht vergisst, der es gelesen hat.


Patrick Kingsley ist der Migrationskorrespondent der britischen Zeitung "The Guardian". Für seine Arbeiten hat der erst 26 Jahre alte Reporter bereits vier Auszeichnungen erhalten, darunter 2013 "New Journalist of the Year" und 2014 "Young Journalist of the Year" und "New Voice of the Year".


"Eine atemberaubende Reportage"
Lukas Hammerstein, Bayern 2 Jazz & Politik, 20. August 2016

"Patrick Kingsley hat ein großes, beeindruckendes Mosaik von Flüchtlingsgeschichten zusammengetragen, fein beobachtet und geschickt miteinander verbunden"
Robert Probst, Süddeutsche Zeitung, 5. September 2016

"Kingsley erzählt von den einzelnen Menschen im Strom der Migranten und hat doch das Ganze im Blick"
Holger Heimann, NZZ am Sonntag, 28. August 2016

"Brillante Reportage über die Migration"
Marc Reichwein, Die Welt, 14. Mai 2016
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