Das tägliche Mobbing in der Schule scheint für Finn kein Ende zu nehmen, bis er unerwartet eine Möglichkeit findet, sich aus seiner hilflosen Situation zu befreien.
So wie heute ergeht es dem Drittklässler Finn schon seit zwei Wochen: noch vor Beginn des Unterrichts fangen ihn drei Klassenkameraden ab, machen sich über sein Pausenbrot lustig, zertreten es auf dem Boden und machen klar, dass in der Pause das Ärgern weitergeht. Finn fühlt sich allein gelassen, sein bester Freund ist ihm keine Hilfe und auch die anderen Kinder aus seiner Klasse bekommen die Schikanen gegen ihn mit, trauen sich aber nicht zu helfen. Bevor das Drangsalieren in der Pause seine Fortsetzung findet, ergibt sich für Finn ganz unerwartet die Gelegenheit, sich alleine aus der Mobbingspirale zu befreien. - Die Erstleser-Geschichte um Finn thematisiert Mobbing klar und unverschlüsselt. Liebers beschreibt die Situation und das Ohnmachtsgefühl nachvollziehbar. Die LeserInnen können sich in den unterschiedlichen Verhaltensweisen wiederfinden, Finns Verzweiflung mitempfinden und sich ebenso über dessen pfiffige Lösung des Problems freuen. Susanne Göhlichs fängt in ihren Illustrationen vor allem Finns Gefühle auf berührende Weise ein. - Gerne empfohlen, auch als Diskussionsgrundlage für Leser ab der 2. Klasse. Isabel Helmerichs
(medienprofile-Rezension; ausgezeichnet vom Borromäusvereien e.V. als Erstlesebuch des Monats Februar 2018)
Finn geht jeden Morgen mit flauem Gefühl zur Schule. Seit Wochen erwarten ihn auf dem Pausenhof drei Jungs aus seiner Klasse und machen ihm das Leben zur Hölle. Auch an diesem Tag, der aber ganz anders enden wird, als er begonnen hat...Andrea Liebers erzählt eine spannende Schulgeschichte von Bedrohung und Angst und einem ungewöhnlichen Befreiungsschlag. Susanne Göhlich illustriert sie detailreich und fängt die besondere Gefühlslage ihrer Figuren ein.
Andrea Liebers, geboren 1961 in Karlsruhe, studierte Germanistik und Latein des Mittelalters und promovierte über das Thema "Wundergeschichten". Viele ihrer Bücher beschäftigen sich mit ethischen Fragen und alternativen Sichtweisen auf den Alltag. In ihren speziell für Schulen entwickelten Schreibwerkstätten fördert Andrea Liebers die Erzählfreude von Kindern.
Susanne Göhlich, geboren 1972 in Jena studierte Kunstgeschichte in Leipzig. Schon während ihres Studiums begann sie mit dem Zeichnen. Seitdem illustriert Susanne Göhlich Sachbücher für Kinder, entwirft Plakate, illustriert die Geschichten anderer Autoren, aber auch eigene Texte wie z.B. "Juri fliegt zu den Sternen (Moritz Verlag). Susanne Göhlich lebt mit ihrer Familie in Leipzig.