Die Katzen von Kopenhagen

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medienprofile-Rezension

Ein Brief, den James Joyce seinem Enkel schickte, in deutscher Erstausgabe von Wolf Erlbruch augenzwinkernd in Szene gesetzt.
Es gibt tatsächlich noch Neues zu entdecken bei den modernen Klassikern, zu denen James Joyce unbestritten zählt. 2012 wird in Dublin ein Brief veröffentlicht, den Joyce wohl 1936 an seinen Enkel schrieb. Nun liegt die deutsche, von niemand Geringerem als Harry Rowohlt übersetzte und von Wolf Erlbruch mit schrägem Strich illustrierte deutsche Erstausgabe vor. Und da Joyce kein einfach zu verstehender Dichter ist, birgt auch sein Brief einige erzählerische Rätsel. Er erzählt davon, dass es in Kopenhagen zwar viel Fisch, zahlreiche rotgekleidete, Fahrrad fahrende Jungen und im Bett rauchende Polizisten gibt, aber leider keine Katzen. So erdichtet er, welche Auswirkungen es haben würde, wenn er denn Katzen nach Kopenhagen bringen würde. Und diese Katzen haben es in sich, denn Erlbruch macht sich offensichtlich einen Spaß daraus, ihnen Gestalt zu geben. Da gibt es fette, breitgrinsende, diebische oder zwinkernde Exemplare und allen ist der unverwechselbare erlbruchsche Strich zu Eigen. Zugegeben, seine Polizisten sind gewöhnungsbedürftig, einiges sowohl an Bild als auch an Text befremdet auf den ersten Blick. Aber die gelungene Verbindung, die das Absurde in beidem miteinander eingeht, macht dieses Bilderbuch zu etwas ganz Besonderem. Ob es unbedingt für Kinder geeignet ist, sei dahingestellt, vieles erschließt sich erst auf den zweiten Blick, aber ein literarisches Schmankerl ist dieses Buch auf jeden Fall. - Für experimentierfreudige Büchereien gerne empfohlen! (Übers.: Harry Rowohlt)

Zur Zeit von James Joyce waren mit Süßigkeiten gefüllte Katzen in Irland ein beliebtes Geschenk. Als er das aus Kopenhagen nicht mitbringen konnte, schrieb er einen fantasiesprühenden Brief an seinen vierjährigen Enkel. Darin behauptete er, in Dänemark gebe es keine einzige Katze, dafür aber Fische, Fahrräder und freundliche Polizisten. Die lägen den ganzen Tag im Bett, rauchten Zigarren und tränken Buttermilch.
Die Welturausgabe von "The Cats of Copenhagen" erschien 2012. Harry Rowohlt hat aus dem Fund einen fabelhaften deutschen Text gemacht. Wolf Erlbruchs hinreißende Illustrationen verwandeln ihn in ein Glanzstück.

James Joyce wurde 1882 in Dublin geboren. Er liebte Irland zeit seines Lebens, zog aber als junger Mann nach Triest und lebte später in Paris und in Zürich, wo er 1941 starb. Er ist einer der bedeutendsten Dichter des 20. Jahrhunderts. Seine wichtigsten Werke sind Dubliner, Ein Portrait des Künstlers als junger Mann, Ulysses und Finnegans Wake. Der Text The Cats of Copenhagen ist erstmals im Januar 2012 in Dublin in einer exklusiven Kleinauflage auf Englisch veröffentlicht worden. 2013 erschien in Deutschland Die Katzen von Kopenhagen in einer von Wolf Erlbruch gestalteten und illustrierten Ausgabe im Hanser Kinderbuch.

"Ein Kleinod von einem Kinderbuch." Knut Cordsen, BR 5, 31.07.13

"Ein rätselhaft-liebevolles Buch." Angelika Overath, Neue Zürcher Zeitung, 06.11.13

"Das ist ein Kinderbuch, ja. Aber Erwachsene werden es lieben!" Cornelia Geissler, Berliner Zeitung, 19./20.10.13

"Ein Vergnügen für alle Joycianer und Erlbruchiasten - und wer wäre das nicht?"
Benedikt Erenz, Die Zeit, 08.08.13

"Eine Anregung der Fantasie und ein Spiel mit der Fantasie. Wenn man dieses Bilderbuch anschaut, denkt man zuerst einmal: Das ist eine Liebeserklärung von Wolf Erlbruch an James Joyce." Christine Lötscher, Deutschlandfunk, 03.08.13

"Donnerwetter: Joyce, Erlbruch, Rowohlt: Ein brillanteres Trio kann's ja gar nicht geben. Das Buch ist ein Volltreffer. Ganz klar: dass das eine herrliche Geschichte zum Rum- und Weiterspinnen ist und dass Wolf Erlbruch einem mit seinen weichen, bunten Kreidezeichnungen zuverlässig auf die Sprünge hilft. Wem nicht gleich mindestens acht Leute e
infallen, dem er dieses Buch schenken muss, der hat die falschen Freunde." Beate Kayser, tz, 27/28.07.13

"Das Bilderbuch ist ein echtes Schmuckstück, ein ganz besonderes Kunstwerk, das nicht nur Kinderherzen erfreut, sondern unter den Erwachsenen auch seine Liebhaber findet." Manuela Haselberger, Eselsohr, September 2013

"Der kurze Text stammt aus Joyces Brief an seinen damaligen vierjährigen Enkel. Der Dichter muss den Jungen sehr gemocht haben, denn wie er hier mit knappen klaren Sätzen Kopenhagen zum Land der vertauschten Rollen und irrwitzigen Alltagsformen macht, ist so unterhaltsam wie liebevoll." Laura Weissmüller, Süddeutsche Zeitung, 08.10.2013

"Ein Glanzstück." Westdeutsche Zeitung Magazin, Oktober 2013

"Ein Schmankerl." Uta Kirchner, ekz.bibliotheksservice, 2. Halbjahr 2013

"Der Text des irischen Schriftstellers, der einem bis vor Kurzem unveröffentlichten Brief an den Enkel entstammt, wird wie eine stets aufs Neue unglaublich anmutend
e Ansammlung plakativer Erkenntnisse auf die großformatigen Bilderbuchseiten verteilt und mit klar begrenzten Illustrationen unterlegt, die wie Zettel anmuten, auf denen schnell einmal etwas skizziert wurde, die dann aber irgendwo in Kopenhagen liegen geblieben sind." Broschüre der Studien- und Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche (STUBE), Februar 2014

"Der berühmte Illustrator Wolf Erlbruch hat die Bilder des Briefes sehr treffend und ausdrucksstark mit Pastellkreiden gezeichnet. Die Zeichnung der Katzen, Fische sowie das Porträt von James Joyce stechen heraus und sind besonders gut gelungen." Sandra Brunner, Bibliothek des Pädagogischen Zentrums Basel online, 11.03.14
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