Die besten Beerdigungen der Welt

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2007, Kategorie Kinderbuch

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medienprofile-Rezension

Ein herrlich unverkrampftes Bilderbuch, in dem Kinder sich auf ihre ganz eigene Weise dem Thema Tod annähern.
Drei Kinder schieben Langeweile. Als Ester eine tote Hummel findet, ist der Tag gerettet, sie spielen Beerdigung. In ihrem Geheimversteck, einer Lichtung im Wald, wird die Hummel in einem aufwändigen Ritual zu Grabe getragen. Aus dieser Beerdigung entwickelt sich ein Unternehmen, bei dem die Kinder sich auf die Suche nach anderen toten Tieren machen, um ihnen ein würdiges Begräbnis - inklusive ewiger Grabpflege - zukommen zu lassen. Der tote Hamster der Nachbarin, ein alter Hahn, die Mäuse aus Omas Mausefalle und als Krönung ein überfahrener Hase werden der Erde übergeben, mit zunehmender Professionalität und begleitet von den hinreißend komischen Gedichten des etwa fünfjährigen Icherzählers. Erst am Ende, als sie dem Sterben einer gegen ein Fenster geflogenen Amsel zusehen müssen, bekommt der Tod eine begreifbare Dimension, und ihre Beerdigung wird besonders feierlich. - Darf man in einem Bilderbuch über den Tod herzhaft lachen? Man darf, wenn man wie das altbewährte schwedische Autorenteam Nilsson/Eriksson so unverkrampft an dieses Thema herangeht. Der recht umfangreiche Text ist konsequent aus der Sicht des kleinen Jungen erzählt, mit allen Gefühlen, Ängsten und kindlichem Eifer und ist gerade dadurch für Kinder gut nachvollziehbar. Die wunderbar kindgerechten Illustrationen von Eva Eriksson (man denke an ihre Max-Reihe) drücken die ganze Bandbreite der Emotionen aus, denen die Kinder bei ihrem Tun unterworfen sind. Wenn auch der religiöse Aspekt des Themas nur ganz am Rande gestreift wird, so ist dieser Titel dennoch außerordentlich gut geeignet, Kindern dieses ernste Thema auf federleichte Art nahezubringen. Ausdrücklich empfohlen!




Ester, Putte und »ich« gründen an einem langweiligen Tag ein Beerdigungsinstitut. Für alle toten Tiere, die sonst keiner beachtet, wollen sie die besten Beerdigungen der Welt ausrichten!Mit einer toten Hummel fängt alles an. Ester will sie begraben. Auf einer Lichtung, zu der nur der geheime Pfad der Kinder führt. Ester ist fürs Schaufeln zuständig, »ich« für ein Gedicht am Grab und der kleine Putte soll dazu weinen. Aber e i n e Beerdigung ist natürlich nicht genug. Jetzt werden noch mehr tote Tiere gebraucht. Ester greift zum Telefon... Ulf Nilssons Geschichte über dieses ganz ernsthafte Spiel zu Leben und Tod ist so präzise wie humorvoll. Jeder wird sich darin selbst entdecken und dabei unsentimental an den befreienden Umgang mit dem Tod zu Kinderzeiten erinnert. Auf wunderbar subtile Weise vervollständigen Eva Erikssons atmosphärische Bilder dabei die Geschichte. Ein Bilderbuch, das der schwedische Originalverlag bereits als »Klassiker von morgen« bezeichnet.

Ulf Nilsson, geboren 1948 in Helsingborg, lebt als freier Autor in Stockholm. Er schreibt für Kinder wie für Erwachsene und ein wichtiges Thema ist für ihn der Sieg des Guten über das Böse. Er beschäftigt sich auch stark mit biblischen Geschichten, sieht er in ihnen doch Eckpfeiler unserer Kultur und unserer Moralvorstellungen. Im Herbst 2006 erschienen von ihm "Die besten Beerdigungen der Welt".

»Das Buch ist leicht wie eine Feder, zugleich bezaubernd in seiner Nähe zum Spiel der Kinder, die einen ganzen Tag lang Beerdigung spielen.« Hans-Joachim Gelberg »So leicht und so genau wird selten über den Tod erzählt.« 3sat, kulturzeit »Hält perfekt die Waage zwischen Leichtigkeit und Tiefe.« Hits für Kids »Zählt zu den schönsten Bilderbüchern, die sich mit Tod und Sterben auseinandersetzen - eine herrlich unsentimentale Kindergeschichte über einen ereignisreichen Sommertag. Sicher bald ein Klassiker.« Buch & Maus, CH »Dieses Bilderbuch nimmt Kinder ernst, die sich ganz unbefangen mit dem Thema Tod beschäftigen.« Darmstädter Echo »Ein entspannteres Verhältnis zur Vergänglichkeit als diese Kinder es haben, kann man sich kaum vorstellen.« Berliner Zeitung »Reißt den Betrachter zu Lachsalven hin. Genau so müssen Bilderbücher sein!« buchjournal »Befreiend komisch und tröstlich.« Deutschlandfunk »So freundlich nahe ist uns das Sterben noch nie gegangen.« St. Galler Tagblatt
»Verblüffend, mit welch fantasievoller Leichtigkeit sich der Ablauf eines einziges Kindertages offenbart.« DIE ZEIT
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