Dazwischen: Ich

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2017 und dem Friedrich-Gerstäcker-Preis für Jugendliteratur 2018

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medienprofile-Rezension

Ein Flüchtlingsmädchen berichtet von den Schwierigkeiten, zwischen familiären Traditionen und Integrationswunsch in Deutschland Fuß zu fassen.
Madina lebt mit Eltern und kleinem Bruder in einem Flüchtlingsheim irgendwo in Deutschland. Das zermürbende Warten auf den Asylbescheid, Anfeindungen im Heim und außerhalb sowie das verzweifelte Bemühen ihres Vaters, die familiäre Autorität zu bewahren, stehen ihrer Integration entgegen. Glücklicherweise hat sie eine deutsche Freundin mit verständnisvollen Eltern gefunden. Aber alles nutzt nichts, wenn ihr Vater stur darauf beharrt, auch in Deutschland die Sitten der Heimat durchzusetzen. - Eindrucksvoll sind in diesem Buch diese Konflikte aus der Sicht einer Betroffenen geschildert, fast ohne Sozialromantik und mit Hinweisen auf Probleme wie Radikalisierung von Jugendlichen, Vorurteile auf beiden Seiten und Rassismus. - Kann überall empfohlen werden, zumal die angesprochene Problematik uns noch einige Jahre begleiten wird.

Das Los der 15-jährigen Madina teilen viele Flüchtlingskinder: Sie alle sind Brückenbauer zwischen ihren Familien und dem neuen Leben in der westlichen Welt. Nach einer beschwerlichen Flucht vor dem Krieg in ihrer Heimat ist Madina endlich angekommen, in einem Land, das Sicherheit verspricht. Doch nicht allen in ihrer Familie fällt es leicht, Fuß zu fassen. Und so ist es an Madina, Mittlerin zu sein zwischen ihrer Familie im Flüchtlingsheim und dem unbekannten Leben außerhalb. Sie nimmt das Schicksal ihrer Familie in die Hand und findet in Laura eine Freundin, die für sie in der Fremde Heimat bedeutet. Eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Migration und das Erwachsenwerden in Zeiten von Krieg und Verfolgung - authentisch erzählt.

Julya Rabinowich, geboren 1970 in St. Petersburg, lebt seit 1977 in Wien, wo sie auch studierte. Sie ist Schriftstellerin und Kolumnistin und war viele Jahre als Dolmetscherin tätig. Bei Deuticke erschienen Spaltkopf (2008, u. a. ausgezeichnet mit dem Rauriser Literaturpreis 2009), Herznovelle (2011, nominiert für den Prix du Livre Européen), Die Erdfresserin (2012) und Krötenliebe (2016). Ihr erstes Jugendbuch, Dazwischen: Ich (2016), wurde u. a. mit dem Friedrich-Gerstäcker-Preis, dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis und dem Luchs (Die Zeit & Radio Bremen) ausgezeichnet sowie unter die Besten 7 Bücher für junge Leser (Deutschlandfunk) gewählt. 2019 erschien ihr Jugendbuch Hinter Glas, 2022 folgte Dazwischen: Wir. Die Idee zu Der Geruch von Ruß und Rosen (2023) ist aus den unzähligen Gesprächen geboren, die die Autorin mit Kriegsüberlebenden und ihren Angehörigen geführt hat.
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