Erinnerungen an Großmama

Aufzeichnungen der Amelie von Urach über Herzogin Ludovika in Bayern. Eine kritische Quellenedition

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Düsseldorf
Ist von Herzogin Ludovika von Bayern (1808-1892) die Rede, dann haben die meisten wohl das Bild von Magda Schneider vor Augen. In den stets zu Weihnachten im TV ausgestrahlten "Sissi"-Filmen spielt die Schauspielerin die Mutter der Titelheldin. Neueste Erkenntnisse aus Ludovikas Leben hat der Historiker Christian Sepp nun in seinem Buch "Erinnerungen an Großmama" veröffentlicht. Durch Zufall spürte er die Aufzeichnungen von Ludovikas Enkelin Amelie von Urach (1865-1912) im Original auf. Sie schrieb: "Großmama war sehr wahrheitsliebend, besah sich die Welt mit offenen Augen und äußerte ihr Urteil über ihre Angehörigen ohne jede Beschönigung." Sie sei eine eher nüchterne Natur gewesen, mit trockenem Humor, "streng religiös, pflichttreu und gewissenhaft bis zur Skrupellosigkeit".
 

»Großmama war sehr wahrheitsliebend, besah sich die Welt mit offenen Augen und äußerte ihr Urteil über ihre Angehörigen ohne jede Beschönigung. Sie war eher eine nüchterne Natur mit trockenem, altbayrischem Humor, dabei streng religiös, pflichttreu und gewissenhaft bis zur Skrupelhaftigkeit, mit besonderer Liebe ihren Kindern, Enkeln, ihrer Umgebung und ihrer bayrischen Heimat zugethan.«Mit großer Zuneigung und entwaffnender Ehrlichkeit verfasste Herzogin Amelie von Urach Erinnerungen an ihre Großmutter, Herzogin Ludovika in Bayern. Diese war Mittelpunkt einer der prominentesten Familien des 19. Jahrhunderts. Verwandtschaftlich eng verbunden mit den Herrscherhäusern Europas war es vor allem Ludovikas Tochter Elisabeth, die legendäre Kaiserin »Sisi« von Österreich-Ungarn, die die Familie in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rückte.Mit den »Erinnerungen an Großmama« wurde Amelie zur Chronistin ihrer weitverzweigten Familie. Bisher war diese wichtige Quelle der Fachwelt nur
als Abschrift bekannt. Wittelsbacher-Spezialist Christian Sepp ist es gelungen, die Aufzeichnungen im Original aufzuspüren, und macht sie nun erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich.

Sepp, ChristianChristian Sepp studierte nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann Geschichte und Politische Wissenschaft an der LMU München. Anschließend verbrachte er ein halbes Jahr in London als Stipendiat des Deutschen Historischen Instituts. Nach einigen Jahren in der Filmbranche machte er sich 2013 als Historiker selbstständig und veröffentlichte ein Jahr später die Biografie »Sophie Charlotte. Sisis leidenschaftliche Schwester«. Damit gelang ihm ein Erfolgsdebüt. Mit »Ludovika. Sisis Mutter und ihr Jahrhundert« folgte 2019 eine Biografie über Herzogin Ludovika in Bayern. Christian Sepp lebt und arbeitet in München.
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