Verderben

Die Macht der Mörder

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medienprofile-Rezension

Der "legendäre" Münchner Mordkommissar schildert Fälle, die er aufgeklärt hat.
Dies ist schon das dritte Buch, das der erfolgreiche Kriminalbeamte, der 22 Jahre bei der Münchner Mordkommission tätig war, über einige seiner Fälle geschrieben hat. Dabei geht er u.a. auch auf das Problem ein, dass Menschen, die sich irren, von der Wahrheit ihrer Aussagen überzeugt sind. Der erste geschilderte Fall befasst sich mit einem sadistischen Mörder und Vergewaltiger. Man erlebt die verwinkelten Wege, auf denen die Fahndung lief, und wie oft "gut meinende" Zeugen aus Datenschutzgründen wichtige Auskünfte verweigerten. Am schlimmsten ist, wenn man liest, dass es für den Mord nicht zu einer Verurteilung reichte und der Täter nur wegen der bestialischen Vergewaltigungen verurteilt werden konnte. Wilfling schildert aber nicht nur die Mord-Ermittlungen, sondern befasst sich auch mit der psychologischen Belastung der Ermittler, die ein unvoreingenommenes Herangehen an den Fall erschweren. Er zeigt auf, wie schwer es ist, das Gestrüpp an Lügen und Vorurteilen zu durchdringen. Ganz wichtig ist in vielen Fällen, auch über die Opfer an die Täter heranzukommen. - Das Buch ist ungemein spannend zu lesen, aber man muss sich bewusst machen, dass es sich um wirklich geschehene Verbrechen handelt. Für alle Leser geeignet, die authentisch geschilderte Kriminalfälle lesen möchten, die in dem einen oder anderen Fall auch groß durch die Medien gegangen sind.

Weil jeder Mord mehr als ein Opfer fordert

Einen der gefährlichsten Serienmörder Deutschlands hat Josef Wilfling überführt und andere spektakuläre Fälle gelöst. Dass aber die Macht der Täter über ihre Tat hinausreicht, zeigt der legendäre Mordkommissar in seinem neuen Buch. Denn jeder Mord zieht komplexe Folgen nach sich: das lebenslange Leid der Opferfamilie, die Stigmatisierung der Angehörigen des Täters - und oft bekommen auch die Ermittler die Folgen eines Mordes am eigenen Leib zu spüren.

Ganz offen schildert Wilfling Situationen, in denen auch er an seine Grenzen kam, wie im Falle eines sadistischen Vergewaltigers und Mörders: das Wissen um das Ausgeliefertsein der Opfer; die Wut, die über die professionelle Distanz die Oberhand gewinnt; den Frust, weil vor Gericht die Beweise nicht ausreichten . . .

Josef Wilfling, 1947 - 2022, war 42 Jahre lang im Polizeidienst tätig, 22 davon bei der Münchner Mordkommission. Der Vernehmungsspezialist klärte spektakuläre Fälle wie den Sedlmayr- und den Moshammer-Mord auf, schnappte Serientäter wie den Frauenmörder Horst David und verhörte Hunderte Kriminelle. Bei Heyne sind bereits seine Bestseller Abgründe, Unheil und Verderben erschienen.
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