Lilith und die Dämonen des Kapitals

Die Ökonomie auf Freuds Couch

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medienprofile-Rezension

Erklärungsversuche für wirtschaftliche Probleme durch Psychoanalyse und Mythen.
Lilith, nach der hebräischen Überlieferung die erste Frau Adams, ist in diesem Buch der Archetyp für Freiheit und Unterdrückung in der Wirtschaft. Am Beispiel dieser dämonischen Figur und vieler Mythen und Geschichten, und sich dabei immer auf psychoanalytische Erkenntnisse beziehend, vermitteln die Autoren Einblicke in die Entwicklung des ökonomischen Handelns in der Kulturgeschichte der Menschheit und analysieren die Ursachen des Wettbewerbs und die damit verbundene Aggression. Sie sezieren, mythologisch und psychoanalytisch verbrämt, u.a. den Narzissmus und Sadismus in der Wirtschaft, Angst und Aberglaube als Quelle der Geldvernichtung, die Sucht nach Wachstum, Geld und Genuss, die Unsicherheit der mathematisch-ökonomischen Modelle und das Szenario der Depression. Diese erzählenden Assoziationen beleuchten meist bekannte Kritikpunkte, ohne allerdings neue therapeutische Ideen für diese Probleme zu generieren. - Kann überall dort eingestellt werden, wo auch die anderen Bücher des bekannten tschechischen Ökonomen nachgefragt werden.

Mit seinem Bestseller "Die Ökonomie von Gut und Böse" positionierte sich Tomas Sedlacek als Star der Kapitalismuskritik. "Die Dämonen des Kapitals" seziert unser Wirtschaftssystem und zeigt: Es ist zutiefst gestört. Viele glauben: Die Wirtschaft funktioniert nach den Gesetzen der Logik. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Wirtschaft wird erschüttert von immer neuen Krisen, ihre Akteure - Notenbanker, Manager, Politiker - sind oft getrieben von Wahnvorstellungen und Persönlichkeitsstörungen. Wer die Ökonomie wirklich verstehen will, muss sie durch die therapeutische Brille betrachten. Tomas Sedlacek und Oliver Tanzer legen unsere Wirtschaft auf die Couch und kommen zu überraschenden, aber auch verstörenden Einsichten.

Oliver Tanzer, Jahrgang 1967, ist leitender Redakteur der Wochenzeitung "Die Furche". Er war langjähriger Korrespondent des ORF bei der Europäischen Union in Brüssel und arbeitete zuvor als Redakteur für "Der Standard" und "Profil".

"Das Buch [regt] zum lustvollen Nachdenken an über eine Disziplin, die lange nicht so trocken ist wie ihr Ruf." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 04.10.15

"So unterhaltsam kann Krise und ihre Psychoanalyse sein". Kleine Zeitung, 04.10.14

"Denn wir leben ja in einer Epoche, in der die eine große Antwort, die eine Alternative, auf sich warten lässt - da braucht es Querdenker wie Sedlacek, die aus unerwarteten Perspektiven neue Einsichten ans Tageslicht bringen." "Wenn, nach Nietzsche, Chaos dazu gut ist, einen tanzenden Stern zu gebären, darf man von diesen Autoren vielleicht noch einiges erwarten - und kann bis dahin ihren Gedanken beim wilden Reigen zusehen." Lisa Herzog, Die Zeit, 08.10.15

"Der von Sedlácek und Tanzer unternommene Versuch, die Ökonomie psychoanalytisch zu betrachten - was im Übrigen schon Schumpeter, Keynes, Marshall gefordert hatten, weil sie um die Verbundenheit, um die wechselseitige Abhängigkeit von Markt und Mensch wussten -, ist u
nglaublich inspirierend. Vielleicht ist es das erste ökonomische Buch neuen Stils - und das wichtigste, aussagekräftigste seit Jahren ohnehin." Matthais Lemke, Portal für Politikwissenschaft, 28.01.16
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