Ein Haus in Bali

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medienprofile-Rezension

Zauber der Musik in Bali der zwanziger und dreißiger Jahre.
Die Musik der Gongorchester lockt den kanadischen Komponisten Colin McPhee (1900-1964) in jungen Jahren nach Bali. Dort spürt er den geheimnisvollen Tönen nach, lauscht ihnen bei Riten und Aufführungen unter freiem Himmel, inmitten von Menschen, die lachen und sich ebenfalls an den Klängen erfreuen. Mehrfach kehrt McPhee nach Bali zurück, baut sich sogar ein Haus am Rande des Dorfs Sayan. Er passt sich den Einheimischen an, löst Streitigkeiten mit Diplomatie und großzügigen Geschenken, knüpft Freundschaften, setzt sich mit Kultur und Religion auseinander. - Die Originalausgabe von 1946 wurde zur Frankfurter Buchmesse, deren Gastland Indonesien war, neu aufgelegt und gibt einen faszinierenden Einblick, in dessen Mittelpunkt die Musik steht, die Komponist McPhee später als erster mit westlichen Elementen kombinierte. - Geeignet für alle, die einen lebendigen Eindruck von Balis Vergangenheit erhalten wollen.


Als Colin McPhee die Insel betrat, verfiel er ihr und wurde im Laufe der Jahre mit ihr und ihren Menschen auf einzigartige Weise vertraut. Er wurde zum größten Kenner balinesischer Musik und Kultur. Er erzählt vom Abenteuer, in Bali ein Haus bauen zu wollen. Dabei entsteht ein Bild von den Menschen und den Geistern, von Traditionen und Tanz, Spiritualität, Essen und Riten und natürlich der Musik.

Dieser legendär gewordene Bericht ist nicht nur eine humorvolle, packende Lektüre. Bis heute ist es die wohl tiefgründigste Einführung in Balis Geheimnisse geblieben.

Colin McPhee (1900-1964) studierte Komposition und Klavier in Toronto, Baltimore und Paris, u.a. bei Edgard Varèse. Ende der 1920er Jahre war er in der New Yorker Musikszene aktiv. 1931 heiratete er die Anthropologin Jane Belo, eine Schülerin von Margaret Mead. Sie lebten von 1932 bis 1938 in Bali und Java. Nach der Scheidung von Belo und der Rückkehr in die USA lebte er wiederum in New York, bis er 1960 eine Professur für Musikwissenschaften an der University of California antrat.
Ines Anselmi ist Ethnologin, Journalistin und Freischaffende in der Kunst- und Kulturpromotion. Bei der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia wirkte sie viele Jahre als Projektleiterin mit Schwerpunkt interkultureller Dialog. Davor war sie als Texterin in der Werbung und als Marketingleiterin einer Entwicklungsorganisation tätig.

»Ein historischer Reisebericht von großer Farbigkeit, der auf berückende Weise das kulturelle Leben auf Bali einfängt. Die überbordend reichen, uralten Traditionen und Riten der Insel trafen in McPhee auf einen Chronisten mit großem erzählerischem Talent und noch mehr Hingabe. Er lernt und akzeptiert die kulturellen Regeln, nimmt an Tempel- und Palastaufführungen von Gamelan-Orchestern teil, schaut sich zahllose Schattenspiel- und Tanzaufführungen an, bereist entlegene Dörfer, um die dortigen Dorfmusiker und ihre archaischen Instrumente zu hören und zu sehen, engagiert Tanzlehrer für Dorfkinder und erwirbt Orchesterinstrumente, um die musikalischen Traditionen in dem Dorf, in dem er sich ein Haus baut, wiederzubeleben. Ein bezauberndes Buch - gerade weil es nicht bezaubern will.« Julia Kospach Falter
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