Die Traumwerkstatt von Kerala

Die Welt verändern - das kann man lernen

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medienprofile-Rezension

Sabriye Tenberken ist voller Tatendrang und berichtet über ihr neuestes Projekt 'Kanthari'.
Sabriye Tenberken hat mit ihrem ersten Buch 'Mein Weg führt nach Tibet' (BP 01/67) für großes Aufsehen gesorgt. Selbst seit früher Kindheit blind, hat Tenberken es sich zur großen Aufgabe gemacht, Gehandicapten und Benachteiligten vor allem in der Dritten Welt zu helfen. In ihrem neuen Buch erzählt sie von ihrem Schul-Projekt in Indien. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten Paul Kronenberg gründete sie dort eine Art Akademie, an der junge Menschen mit Visionen, oft selbst behindert, so ausgebildet werden, dass sie später ihre sozialen Projekte selbst in die Hand nehmen und umsetzen können, nach dem Motto: Die Welt verändern - das kann man lernen! Jayne beispielsweise, als Albino wegen ihrer hellen Hautfarbe in ihrer Heimat Ostafrika verfolgt, kämpft mit ihrem Projekt erfolgreich gegen Hexenglaube und Menschenjagd. Oder Ojok, fast blind, bildet in seinem Trainingszentrum in Uganda andere Blinde oder stark Sehbehinderte in Bienenhaltung aus. - Tenberkens Buch ist insgesamt etwas langatmig geraten, beeindruckt aber durch den Mut, das Zutrauen und den Tatendrang, mit dem junge Menschen praktisch aus dem Nichts Hilfsprojekte in aller Welt aufbauen. Für größere Bestände.

Nur nicht die Wut verlieren! Außenseiter verändern die Welt

Die Blindenschule in Tibet wird heute von den Schülern der ersten Generation geleitet. Andere ehemalige Schüler betreiben einen integrativen Kindergarten, eine Massageklinik oder studieren. Sie sind denkbar schlecht ins Leben gestartet - doch sie haben ihre Träume realisiert. Diese Erfolge haben Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg ermutigt, das kanthari-Institut im südindischen Kerala zu gründen - ein Campus für soziale Visionäre aus aller Welt, die selbst einer gesellschaftlichen Randgruppe angehören. Stephen kommt aus einer Region am Victoriasee, in der mehr als 30 Prozent der Menschen an den Folgen von Aids sterben. Zunächst nahm er die Kinder seiner Angehörigen auf und nun leitet er ein Heim für Aids-Waisen, denen er Mut und neues Selbstbewusstsein vermittelt. Jayne ist in ihrem Umfeld die einzige Person mit heller Haut. Menschen mit Albinismus werden in Ostafrika gejagt und ermordet, weil ihre Körperteile an
geblich Glück bringen. Sie kämpft mit ihrem Projekt gegen Hexenglauben und Menschenjagd. Ojok ist Umweltaktivist, Bienenzüchter und blind. In seinem Trainingszentrum in Uganda bildet er Blinde zu Imkern und Umweltschützern aus. Sie alle sind Absolventen des kanthari-Instituts in Kerala. Es ist eine globale Traumwerkstatt - hier lernen sie alles, was man braucht, um Visionen von einer sozialeren, gerechteren und friedlicheren Welt zu realisieren. Sabriye Tenberken berichtet in ihrem Buch von einer Reise zu erfolgreichen kanthari-Projekten in Afrika, zeichnet ihren eigenen Weg zur Unabhängigkeit nach und schildert die abenteuerlichen Anfänge und das Campusleben in Kerala. Und wir erfahren, was aus den blinden Kindern von Lhasa geworden ist.

Tenberken, SabriyeSabriye Tenberken, geboren 1970 in Köln, erblindete im Alter von zwölf Jahren. Sie hat Tibetologie, Soziologie und Philosophie studiert und kümmert sich seit 1998 zusammen mit ihrem Lebensgefährten Paul Kronenberg um die von ihnen gegründete Blindenschule in Lhasa und um das Kanthari-Institut für Leiter sozialer Projekte im südindischen Kerala. Sabriye Tenberken wurde für ihr Engagement u.a. mit dem Charity-Bambi der Burda-Verlagsgruppe, mit dem Hero Award des Time Magazine, dem National Friendship Award der chinesischen Regierung und dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet und, ebenso wie Paul Kronenberg, zum Ritter von Oranje geschlagen. Sie veröffentlichte die Bücher Mein Weg führt nach Tibet. Die blinden Kinder von Lhasa (KiWi 1302) und Das siebte Jahr. Von Tibet nach Indien über die Besteigung des Lhakpa Ri zusammen mit dem blinden Bergsteiger Eric Weihenmayer und den Kindern der Blindenschule. Der in diesem Zusammenhang entstandene Film »Blindsight«
wurde 2007 mit dem Publikumspreis der Berlinale ausgezeichnet.

»In ihrem Buch erzählt die 45-Jährige von ihren Projekten und berührt mit ihrem Traum von mehr Menschlichkeit und einer besseren Welt.« Petra 20151203
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