Der größte aller Ritter

Und die Welt des Mittelalters

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Ritterliche Lebenswirklichkeit im Dienst der Krone.
Thomas Asbridge, einer der besten Kenner des Mittelalters, erzählt spannend, lebendig und handlungsintensiv die Lebensgeschichte des schon zu seinen Lebzeiten hoch gerühmten Ritters Guillaume le Maréchal, englisch William Marshal (1147-1219). Die faszinierende, das turbulente Geschehen in England und anderen Ländern widerspiegelnde Biografie dieses ritterlichen Edelmannes begeistert den Leser ebenso, wie die Sachkenntnis und Erzählkunst, mit der Asbridge die Welt der Ritter mit ihren hochgesteckten Idealen, opportunistischen Intrigen und gesellschaftlichen Konventionen lebendig werden lässt. Obwohl sich das Buch z.T. wie ein Roman liest, sind alle Personen, Daten und Ereignisse historisch belegt, da Maréchal zum engsten Umfeld der Könige Heinrich II., Richard Löwenherz und Johann Ohneland gehörte und zudem bereits 1226 eine von der Familie in Auftrag gegebene Lebensbeschreibung fertiggestellt wurde. Geboren als Sohn eines niederen Adligen, mit fünf Jahren als Geisel beinahe hingerichtet, als 13-jähriger in die Normandie geschickt, erlernte er dort das Kriegshandwerk, um ein Ritter zu werden. Mit großem Geschick, extremem Ehrgeiz, herausragenden Leistungen, Eigennutz und untadeligem Auftreten gelang ihm der soziale Aufstieg, der ihm Reichtum, Anerkennung und das Vertrauen des jeweiligen Königs brachte, aber auch die Erfahrung von Ungerechtigkeit, Unberechenbarkeit und Undank. Asbridge gelingt es, die Person Maréchals mit der historischen Entwicklung Englands und der Welt des Rittertums zu einer informativen, kurzweiligen Lektüre zu verbinden. - Für Mittelalter-Fans ein Muss, für alle empfehlenswert!


Thomas Asbridge zeichnet ein prächtiges Porträt des besten aller Ritter: Guillaume le Maréchal war der eigentliche Lancelot seiner Zeit, der Inbegriff des Ritters. Sein spektakuläres Leben zeugt von Glanz und Größe.

In mitreißenden Szenen erzählt Thomas Asbridge von der Geburt der Ritterklasse, der Kultur und Lebensart der ritterlichen Welt. Wie kein anderer verkörperte Guillaume le Maréchal (um 1147-1219; englisch auch William Marshal) die Ideale seiner Epoche. Bedingungslos verschrieb er sich dem ritterlichen Ehrenkodex und gelangte, befeuert von unersättlichem Ehrgeiz, zu einzigartigem Ruhm und Ansehen. Er war mit den Größen seiner Zeit befreundet, von Richard Löwenherz bis hin zum berüchtigten König Johann. Gleichzeitig gibt die Darstellung dieses Lebens den Blick frei auf die bestialische Realität der mittelalterlichen Kriegsführung, die Machenschaften am Königshof, und versetzt uns mitten hinein in eine entscheidende Phase unserer Geschichte, in der sich der Weste
n aus den dunklen Jahrhunderten herausarbeitete und an der Schwelle zur Moderne ankam.

Thomas Asbridge, geboren 1969 in Großbritannien, lehrt Mittelalterliche Geschichte am Queen Mary College der University of London. Der Autor, der 2004 in England schon eine umfassende Geschichte des Ersten Kreuzzugs vorgelegt hat, ist nicht nur einer der besten Kenner der Quellen. Er kennt auch die geographischen Gegebenheiten aus eigener Anschauung: Denn über 500 Kilometer des alten Kreuzfahrerwegs von der Türkei bis Jerusalem hat er selbst erwandert.

»Sein umfangreiches Buch vereint alle Tugenden der angelsächsischen Historiografie in sich. Es ist gründlich recherchiert, glänzend geschrieben, und es liest sich spannend wie ein Roman. Es bleibt nah an seiner Hauptfigur und an den Kreisen, in denen diese verkehrt.« Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 21.02.2016 Manfred Papst NZZ am Sonntag 20160221
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