Lydie

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medienprofile-Rezension

Als Camille ihr tot geborenes Baby lebendig vor sich sieht, hilft ihre Nachbarschaft, diese Illusion und damit auch ihr Glück aufrechtzuerhalten.
Camilles Intellekt ist nicht besonders stark ausgeprägt, dafür ihr Gefühl umso mehr. Als ihr uneheliches Kind Lydie tot zur Welt kommt, hat dieser Tod in ihrem Gefühlsleben keinen Platz. Sie erlebt, wie das Kind aufwächst, älter wird, zur Schule geht. Dabei helfen Nachbarn, Freunde und vor allem ihr liebevoller Vater. Alle bilden in der kleinen Straße eine enge Gemeinschaft, beobachtet von einer Marienstatue in einer Hausnische. Und auch der Statue fehlt ihr Baby. Camille ist glücklich mit ihrem imaginären Kind. Warum sollte man ihr dieses Glück zerstören, sagen sich ihre Freunde. Viele kleine Szenen voller warmherziger, zwischenmenschlicher Begegnungen durchziehen episodenhaft das Buch. Die Grafik fängt immer wieder das Glück in den Gesichtern der Menschen ein, die Camille helfen und unterstützen. Alle Menschen in der kleinen Straße scheinen dabei noch ein bisschen besser zu werden und entwickeln das Gefühl dafür, dass sie auch der Marienstatue ihr Baby zurückgeben müssen. Geben ist seliger denn nehmen, hier wird dieser Satz mit Leben erfüllt. Das geht so weit, dass am Ende die imaginäre Lydie vor ihrer Mutter steht, real und bereit, mit ihr zusammen durchs weitere Leben zu gehen. Dieser warmherzige Comic kann überall empfohlen werden.

Zidrou und Lafebre erzählen eine hinreißende Geschichte um eine junge Mutter, die ihr Baby im Kindbett verliert. Aber ihre Nachbarn sorgen mit viel Mitgefühl und viel Einfühlungsvermögen dafür, dass sie es doch jeden Tag um sich hat. Wie das? Lesen Sie es selbst...
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