Superhelden - das Handbuch

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medienprofile-Rezension

Wertvolle Tipps und Überlebensstrategien für angehende Superhelden.
Wer sich auserwählt fühlt, ein Superheld zu werden, kommt mit diesem Handbuch auf seine Kosten: woran erkennt man seine Exklusivität? Welche Nahrungsmittel unterstützen die Super-Kräfte und welche schwächen sie? Wie bündelt man seine Energie? Welche Kleidung ist gerade angesagt? Es wird selten vorkommen, dass die eigenen Eltern diese Fragen beantworten werden können, zumal ein Blick ins Handbuch diskreter verläuft! In Inhalt und Gestaltung bewegt sich dieses Buch in der Schwebe: ohne die ernsthaften Absichten der jungen Helden in Abrede stellen zu wollen, gelingt es doch, das Heldentum nicht allzu verbissen zu sehen. Für kindliche oder jugendliche Leser dieses Thema mit soviel Ironie aufzubereiten, wie gerade nötig ist, und dabei niemanden zu verprellen, ist eine Kunst, die hier wirkt, weil sie auf den Stil der amerikanischen Helden-Ästhetik der 30er und 40er Jahre zurückgreift. Das gibt dem Thema (neben dem Kolorit) auch etwas Überzeitliches und Ewiggültiges. Wie imposant und modern diese Bilderwelten immer noch sein können, zeigen die Seiten, die mit Hilfe einer 3D-Brille anzuschauen sind. Wem das Thema wichtig ist, der wird dieses Buch verschlingen; die anderen bleiben gleichgültig - also ausschließlich etwas für Spezialisten!



Stiftung Lesen-Rezension
Superheld ist der Beruf der Zukunft! Wer würde das aktuell nicht unterschreiben? Allerdings sollte man sich vor der Entscheidung für diese Aufgabe vielleicht schnell noch einmal kundig machen, welche Herausforderungen es da zu bewältigen gilt. Phosphoreszierende Fingernägel und die passende Ausstattung bekommt man ja vielleicht noch hin (zumal man sich in den Medien oder der Kunst nach Inspirationen umschauen kann) - aber was ist mit den Statuten der "Superbürgerlichen Verantwortung"? Da verpflichtet zum Beispiel § 1383 den Helden dazu, jegliche Folgeschäden seiner Aktionen zu beheben. Und wer sich dazu noch in der Lage sieht, kommt spätestens bei den heldenhaften Yogaübungen in's Straucheln oder versagt bei den Aufgaben des praktischen Superhelden-Tests. Dabei gilt es dort doch lediglich, sich telepathisch an einen anderen Ort zu transportieren oder z.B. einen Gegenstand mit der Kraft seiner Gedanken in Asche zu verwandeln ... Aber nur Mut: Mit der 3-D-Brille auf der Nase kann man sich ja schon mal probeweise an der Seite seltsamer Wesen durch schwindelerregende Häuserschluchten schwingen ... Anspruchsvoll ist nicht nur der Beruf des Superhelden an sich, sondern auch der (literarische) Weg dorthin! Die düster-faszinierenden Bilder von Benjamin Lacombe begleiten witzige, aber auch märchenhafte Held/innenberichte, Tagebucheinträge, Zeitungsausschnitte, Checklisten, Tests oder Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die - mittelernst genommen - das Berufsbild vorstellen. In der Einleitung stellt sich Superheld Phospho sozusagen als Moderator des Buchs vor: Er hat mit 12 Jahren begonnen, seine z.T. schmerzhaften Erlebnisse und Erfahrungen zu dokumentieren. Sein Fazit: Einfach nur die praktischen Anleitungen befolgen, experimentieren, kämpfen, dämliche Umhänge vergessen und (Achtung!) Spinat unbedingt meiden! Ein höchst ungewöhnliches Lesevergnügen, das sich auch auf Auszüge herunterbrechen und mit anderen Medien oder mit entsprechenden Geschichten kombinieren lässt. Da laufen nicht nur junge Leser zu wahrer Superform auf! Ab ca. 10 Jahren

Superheld oder Superheldin ist ein zukunftsträchtiger, aber auch sehr schwerer Beruf. In diesem Buch wird erläutert, was für Aufgaben Superhelden meistern müssen - unter anderem natürlich, die Welt vor Katastrophen oder Bösewichtern retten. Wir lernen verschiedene Supermenschen und ihre Großtaten kennen, können anhand von Tests herausfinden, ob wir selbst das Zeug zum Supermann oder zur Superfrau haben, erfahren, welch vernichtende Folgen der Genuss von Artischocken für Supermenschen hat, und erleben in 3D, wie sich ein Flug durch die Wolkenkratzerschluchten von New York anfühlt.

Sébastien Pérez, geb. 1975 in Beauvais, begann schon früh mit dem Schreiben von Geschichten, in denen er stets Fantastisches mit Humorvollem mischt, aber auch immer ein Thema anreißt, das ihm am Herzen liegt, wie z.B. die Toleranz. Er hat bereits mehrere Kinderbücher veröffentlicht.
Benjamin Lacombe, geb. 1982 in Paris, studierte grafische Künste und arbeitete parallel als Werbe- und Comiczeichner. Er hat bereits mehrere Bilderbücher illustriert und geschrieben. Benjamin Lacombe lebt und arbeitet in Paris, mit seinem Hund Virgile, der sich häufig in seine Bücher einschleicht.
Edmund Jacoby, geb. 1948, studierte Philosophie und Geschichte in Tübingen und Paris und promovierte in Frankfurt am Main. Er war Lehrbeauftragter an der Frankfurter Universität, bevor er Lektor und später Verleger wurde. Er hat zahlreiche Sach- und Kinderbücher geschrieben.
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