Leibniz oder die beste der möglichen Welten

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2016, Kategorie Sachbuch

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medienprofile-Rezension

Der Philosoph Leibniz erklärt einem kleinen Besucher, weshalb unsere Welt trotz vielen Übels dennoch die beste ist, die es geben kann.
Seit 2014 erscheint beim Züricher diaphanes Verlag die Reihe "Platon & Co.", in der Kindern Gedanken großer Philosophen nahegebracht werden. Im Band über Gottfried Wilhelm Leibniz ist es - wie im Titel bereits deutlich wird - dessen Gedanke von der "besten aller möglichen Welten", die Gott geschaffen hat, der Kindern vermittelt werden soll. Dazu hat J.P. Mongin die von Leibniz in seiner Schrift "Die Theodicee" am Schluss geschilderte "Fiktion", die einen Dialog von Lorenzo Valla aufgreift und fortschreibt (leider gibt es keine Quellenangabe für jene, die - neugierig geworden - sich weiter damit beschäftigen wollen), in eine Rahmenhandlung eingebaut. Der alt gewordene Philosoph erzählt seinem wissbegierigen kleinen Besucher Theodor seine "Fabel" vom Opferpriester Theodorus aus Delphi, der von Jupiter zu seiner Tochter Pallas geschickt wird, damit sie ihm erkläre, wie er in Allmacht und Güte aus allen möglichen Welten die beste zur Schöpfung gebracht hat und wie darin jeder in völliger Freiheit seinem von Gott vorhergesehen Schicksal folgt. Auf einige Nachfragen des Jungen erläutert Leibniz ihm den Sinn dieser Fabel, indem er sie zum Leben des Jungen in Beziehung bringt. - Das ambitionierte Vorhaben ist gut umgesetzt, doch werden Kinder (ab etwa 9 Jahren) in jedem Fall die Begleitung durch Erwachsene benötigen, damit sie die Möglichkeit haben, sich abstrakte Gedankengänge und ungewohnte Begriffe noch einmal erklären zu lassen. Die bewusst reduzierten, flächigen Illustrationen in wenigen, matten Farben schaffen eine Atmosphäre der Konzentration und des Rätselhaften und passen so gut zum Text. Sehr empfehlenswert!


An seinem Lebensabend legt Gottfried Wilhelm Leibniz, das Universalgenie seiner Zeit, die Schreibfeder beiseite und erklärt seine Beschreibung des Universums für abgeschlossen. Aber seinem jungen Freund Theodor lässt eine Frage keine Ruhe: Warum gibt es das Böse? Und warum begehen die Menschen Verbrechen?



Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2016.

Jean Paul Mongin Die Philosophie, heißt es, ist die Liebe zur Weisheit. Jean Paul Mongin ist zwar kein bisschen weise, aber bis über beide Ohren verliebt in die Philosophie. Eine Zeitlang hat er unterrichtet, aber er schreibt lieber Geschichten. Er lebt und arbeitet in Paris. Seit er selbst Vater ist, glaubt er fest daran, dass Kinder die Fähigkeit besitzen, die Welt zu verändern.
Julia Wauters geboren in der Normandie, hat Julia Wauters Illustration an der École des Arts Décoratifs in Straßburg studiert. Sie lebt und arbeitet in Nantes und illustriert nicht nur Kinderbücher, sondern auch Comics und ist eine der Macherinnen des Comicmagazins Écarquillettes.

"Man staunt, wie einfach sich komplexe, tiefe oder revolutionäre Gedanken ausdrücken lassen. Die Unmittelbarkeit der Darstellung rückt die großen Denker in eine intime Nähe zum Leser, und ob Kind oder Erwachsener, spielt dabei keine Rolle mehr. Die ausgesprochen intelligenten, leicht ironischen Illustrationen schaffen einen Raum, in dem man Lust aufs Denken bekommt." Sieglinde Geisel, NZZ
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DIAPHANES , 2014
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