Wenn Männer mir die Welt erklären

Essays

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medienprofile-Rezension

Warum der Feminismus sich noch lange nicht erledigt hat: Essays über Geschlechterungerechtigkeit.
Der Essay, der dieser Sammlung seinen Namen gab, ist einer der bekanntesten Essays der letzten Jahre über Geschlechterungerechtigkeit. Die Autorin beleuchtet darin mit scharfem Blick die Mechanismen der Ungerechtigkeit, wie in einem Brennglas in wenigen Szenen eingefangen. Szenen, in denen Frauen die Deutungshoheit über ihre Erfahrungen abgesprochen wird, in denen Frauen unsichtbar werden, in denen klar wird: Der öffentliche Raum gehört ihnen nicht in gleicher Weise wie Männern. Diesem Essay folgen weitere, die diese Themen aufgreifen und in einen weiteren Kontext stellen: globale wirtschaftliche Ungerechtigkeit, literarische Bezüge und immer wieder die Frage nach dem Macht- und Möglichkeitsgefälle zwischen den Geschlechtern. Die Essays verbindet dieser Grundton und die Überzeugung, dass Rollen und ihre soziale Konstruktion änderbar sind. Die Autorin holt Erfahrungen von Verdrängung und Marginalisierung von Frauen aus der Einzelfall-Betrachtung und weist nachdrücklich auf die verbindenden Subtexte dieser Erfahrungen hin, denn diese Marginalisierung ist so verbreitet und kulturprägend, dass sie sich der Wahrnehmung leicht entzieht, wenn der Wald vor lauter Bäumen verschwindet. Die Essays sind vom Charakter her durchaus divergent und unterschiedlich leicht zu lesen, die Beispiele entstammen fast durchweg dem US-amerikanischen Raum und sind immer wieder auch biografisch verortet. Sie sind aber ohne Schwierigkeit auf Europa und Deutschland übertragbar. - Ein erhellender Titel, gerne empfohlen.


Rebecca Solnit ist eine der wichtigsten feministischen Denkerinnen unserer Zeit. Ihr Essay Wenn Männer mir die Welt erklären hat weltweit für Furore gesorgt: Scharfsinnig analysiert Solnit männliche Arroganz, die die Kommunikation zwischen Männern und Frauen erschwert. Voller Biss, Komik und stilistischer Eleganz widmet sie sich in ihren Essays dem augenblicklichen Zustand der Geschlechterverhältnisse.
Ein Mann, der mit seinem Wissen prahlt, in der Annahme, dass seine Gesprächspartnerin ohnehin keine Ahnung hat - jede Frau hat diese Situation schon einmal erlebt. Rebecca Solnit untersucht dieses Phänomen und weitere Mechanismen von Sexismus. Sie deckt Missstände auf, die meist gar nicht als solche erkannt werden, weil Übergriffe auf Frauen akzeptiert sind, als normal gelten. Dabei befasst sich die Autorin mit der Kernfamilie als Institution genauso wie mit Gewalt gegen Frauen, französischen Sex-Skandalen, Virginia Woolf oder postkolonialen Machtverhältnissen. Leidenschaftli
ch, präzise und mit einem radikal neuen Blick zeigt Rebecca Solnit auf, was längst noch nicht selbstverständlich ist: Für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern gilt es, die Stimme zu erheben.

Rebecca Solnit, Jahrgang 1961, ist eine der bedeutendsten Essayistinnen und Aktivistinnen der USA. Sie ist Herausgeberin des Magazins Harper's und schreibt regelmäßig Kolumnen für den Guardian. Für ihre Werke erhielt sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Bei Hoffmann und Campe erschienen unter anderem ihre Bände Wenn Männer mir die Welt erklären (2015) und Die Dinge beim Namen nennen (2019). Rebecca Solnit lebt in San Francisco.
Kathrin Razum, geboren 1964, lebt als freiberufliche Übersetzerin in Heidelberg. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören Susan Sontag, V.S. Naipaul, T.C. Boyle, Barry Unsworth und Edna O Brien.

»Es geht hier nicht um wütenden Feminismus, sondern die Befreiung unser aller. Um demokratische Rechte, um Mitspracherechte.« rbb inforadio, 20.09.2015
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