Wandern durch Israel

"Ja, haben die denn kein Auto?" Der Israel National Trail - 2010 und 2012

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medienprofile-Rezension

Eine Wanderung durch Israel bietet vielfältige Eindrücke und die Chance, Land und Leute auf intensive Art kennenzulernen.
Wer an Wandern denkt, denkt nicht automatisch an Israel. Dieses Land weckt eher andere Assoziationen. Dennoch gibt es hier, nach dem Vorbild des Appalachian Trail in den USA, einen Fernwanderweg quer durch das ganze Land, den Israel National Trail, der über knapp tausend Kilometer von Dan im Norden nach Eilat im Süden führt. Wittekindt hat ihn in zwei Etappen, 2010 und 2012, begangen, begleitet von seiner Frau. Seiner Meinung nach ist das die einzige Möglichkeit, das Land und seine Menschen tiefer kennenzulernen. Wittekindt beschreibt die einzelnen Etappen dieser Wanderung ausführlich. Er berichtet von den Schwierigkeiten, den nicht immer gut markierten Weg zu finden, über die menschlichen Begegnungen am Wegesrand, über die vielfältigen Eindrücke der sich ändernden Landschaft. Die Sympathie für Israel und seine Bewohner ist dabei immer zu merken. - Geeignet eher nur für sehr ausgebaute Bestände.

Der Israel National Trail (INT), in Deutschland weitgehend unbekannt, ist einer der weltberühmten Fernwanderwege. Mit seinen 940 km schlängelt er sich, Ortschaften ausweichend, durch eine einmalig vielfältige Natur: vom äußersten Norden bis zum Roten Meer im Süden. Den Wanderer erwartet ein doppeltes Erlebnis: Land und Leute abseits aller Klischees, Wege verschiedener Schwierigkeitsgrade, Stille, Einkehr und faszinierende Gegenden. Man geht mit dem Autor über Berge und schroffe Kliffs am Meer, steigt durch tiefe und steile Wadis und begegnet Menschen, die Fremden ihr Land begeisternd nahe bringen. Wittekindts Bericht beschreibt die Strecke von der syrisch-israelischen Grenze bis Jerusalem. Bereits ein guter Israelkenner, eröffnet sich ihm und seiner Frau beim Wandern eine neue Welt der Langsamkeit mit vielen interessanten Begegnungen, die ihren Blick auf Israel noch einmal nachhaltig verändern. Indem das Buch die alte und zugleich junge Geschichte des Landes mit all ihren Konflikt
en, Schwierigkeiten und Schönheiten thematisiert, weist es weit über ein reines Wanderbuch hinaus. Es gibt jedem, der sich auf dem INT bewegen will, wertvolle Tipps und hilft, Planungsfehler zu vermeiden. Zahlreiche Fotos veranschaulichen das ebenso ungewöhnliche wie lesenswerte Buch.

Widu Wittekindt, geboren 1940 in Hannover, ist seit 1968 verheiratet und hat drei Kinder. Er absolvierte nach der Realschule eine Maschinenschlosserlehre, machte die Fachschulreifeprüfung, studierte Maschinenbau an einer Ingenieurschule und erwarb die Hochschulreife. Danach studierte er an der Universität Hannover, wo er später zum Dr.-Ing. promoviert wurde. 1966 erster Israel-Aufenthalt (Kibbuz und IAESTE-Praktikant am Technion in Haifa). Bis zur Pensionierung im April 2005 arbeitete er in verschiedenen Leitungsfunktionen der Strömungsmaschinenindustrie. Wittekindt ist Mitglied im Vorstand der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Arbeitsgemeinschaft Bremen, organisiert für die DIG Besuchsreisen nach Israel und leitet sie.
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