Ich bleibe eine Tochter des Lichts

Meine Flucht aus den Fängen der IS-Terroristen

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medienprofile-Rezension

Eine junge Frau in der Gewalt der islamistischen Terrormiliz in Syrien.
Shirin ist 18 Jahre alt, als die Islamisten im August 2014 ihr Dorf im Sindschar-Gebirge überfallen und die kurz vor dem Abitur stehende Schülerin entführen. Die inzwischen in Deutschland lebende Shirin erzählt zunächst vom Leben in ihrem Dorf, von ihrer Familie und ihrer Schulzeit, von den Sitten und Gebräuchen der Jesiden und von der jesidischen Religion. Zu einem erschütternden Dokument wird ihre Geschichte, wenn sie von ihrem weiteren Schicksal berichtet, von der brutalen Trennung von Männern und Frauen, von der Kasernierung der Frauen und Kinder, von der Zwangskonvertierung zum Islam, vom Verkauf an IS-Kämpfer, von ihren mehrmaligen Zwangsverheiratungen und den Vergewaltigungen. Dass sie dieser Hölle der IS-Terroristen entrinnen konnte, verdankt sie ihrem letzten "Ehemann", der sie mit dem durch IS-Stempel versehenen Eheschein bis nach Bagdad brachte. Aufgezeichnet hat die Geschichte die Journalistin Alexandra Cavelius. Informative Zwischenbemerkungen und ein aufschlussreiches Nachwort des Experten für Transkulturelle Psychiatrie und Traumatologie Prof. Kizilhan, der den traumatisierten Frauen bei der Bewältigung ihres Schicksals hilft, ergänzen diese Leidensgeschichte einer starken Frau. Auch wenn die Daten nicht aufeinander abgestimmt sind (z.B. S. 335), ist das Buch ein lesenswerter und aufrüttelnder Bericht.

Das Unsagbare erzählen: Als junges Mädchen in den Händen der IS-Terroristen!
Shirin wollte gerade ihr Abitur abschließen und bald ihr Studium aufnehmen, als die IS-Terroristen in ihr Dorf einfielen. Die bärtigen Besatzer rissen das junge Mädchen aus den Händen ihrer Familie. Zusammen mit den anderen unverheirateten Frauen und Mädchen des Dorfes wurde sie entführt, mehrfach als Braut verkauft und als Sex-Sklavin gehalten. Shirins Leidensweg ist ebenso schwer vorstellbar wie die abenteuerliche Geschichte ihrer Flucht, die ihr schließlich mithilfe des neunten Mannes gelingt, an den sie weitergegeben wird. Ein erschütternder Bericht über die IS-Gräuel und das Schicksal einer mutigen jungen Frau.
Shirin ist heute 19 Jahre alt. Mit anderen schwer traumatisierten Jesidinnen kam sie nach Deutschland und lebt im Rahmen eines speziellen Flüchtlingsprojekts in Baden-Württemberg. Ihre Geschichte erzählt sie mithilfe der Journalistin Alexandra Cavelius: ihre Erfahrungen als Sklavin, das
Leben im IS-Staat und ihre Flucht aus dieser Hölle, die mit Unterstützung eines deutschen Hilfsprojekts für Traumaopfer endet. Das Buch lässt ihre Alpträume ebenso lebendig werden wie ihre Hoffnungen. Sie erzählt, was sie sich heute vom Leben wünscht und wie sie trotz ihrer grausamen Erinnerungen aufrecht in die Zukunft schaut. Von sich selbst sagt sie: »Was auch immer passiert ist, ich bleibe eine Tochter des Lichts.«

Alexandra Cavelius ist freie Journalistin und hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht.
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